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Gärtner fordern Einheit beim Pflanzenschutz

Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) hat sich erneut für eine stärkere Harmonisierung und die gegenseitige Anerkennung der Wirkstoffzulassungen auf europäischer Ebene ausgesprochen sowie außerdem eine eindeutigere Herkunftskennzeichnung für die Produkte der Branche gefordert.

AgE |

 

 

Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) hat sich erneut für eine stärkere Harmonisierung und die gegenseitige Anerkennung der Wirkstoffzulassungen auf europäischer Ebene ausgesprochen sowie außerdem eine eindeutigere Herkunftskennzeichnung für die Produkte der Branche gefordert.

In einemveröffentlichten Positionspapier zur EU-Politik verlangt das ZVG-Präsidium zudem mit Blick auf die Diskussion um Glyphosat, das Wirkstoffzulassungen auf den wissenschaftlichen Bewertungen basieren müssten und „nicht auf politischen Stimmungen“.

Gefordert wird zudem ein klares Bekenntnis zum integrierten Pflanzenschutz. Das ZVG-Präsidium pocht in dem Papier ferner auf die Beibehaltung der Anwendung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Blumen und Zierpflanzen, dies vor dem Hintergrund des kürzlich von der EU-Kommission vorgelegten Mehrwertsteuer-Aktionsplanes.

Grundsätzlich sollte die EU-Gesetzgebung dem Zentralverband Gartenbau zufolge so ausgerichtet werden, dass sie einen politischen Ordnungsrahmen vorgibt, der gartenbauliche Produktion und Dienstleistungen „fördere und nicht hemme“.

Mogelpackung für den Verbraucher

Hinsichtlich der Kennzeichnung kritisiert der ZVG, dass der Ernteprozess allein ausreichend sei, um ein Produkt mit dem „Ursprung Deutschland“ zu kennzeichnen. Als Beispiel führt der Verband Kulturchampignons an, deren Aufzucht in den Niederlanden stattfinde und die dann lediglich für die Ernte nach Deutschland gefahren würden, um die Ursprungsbezeichnung „deutsche Ware" zu erhalten.

Dies komme einer Irreführung des Verbrauchers gleich, beklagt der Zentralverband. Auch die Produktion müsse im Land stattgefunden haben; anderenfalls würden die Verbraucher über den Ursprung der Ware getäuscht. Im Hinblick auf die Diskussion über Patente auf pflanzliches Material bekräftigen die Gartenbauer ihrer Forderung nach einer Stärkung des Sortenschutzes. So solle der Zugang zu Pflanzen und zur genetischen Variabilität erhalten bleiben.

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