Die abgebrannte Markthalle wird neu aufgebaut. Der Neubau wird rund vier Millionen Franken kosten. Die Markthalle in Sargans war in der Nacht zum 17. März bei einem Grossbrand zerstört worden.
Zwei Monate nach dem Grossbrand Mitte März, bei dem die Markthalle Sargans vollständig zerstört wurde, entschied der Vorstand der Markthallengenossenschaft Sargans-Werdenberg, die Halle am alten Standort wiederaufzubauen. Er lud acht Unternehmen aus der Region ein, ein Konzept für eine neue Markthalle einzureichen. Laut Präsident Martin Willi sandten drei Holzbaufirmen «sehr gute Vorschläge» ein. Der Vorstand entschied sich für das Konzept der Firma Hausbau Schöb AG in Gams.
Wieder Holzkonstruktion
Vorgesehen ist erneut eine Holzkonstruktion, die mit einer Grundfläche von 33 mal 106 Metern leicht grösser ist als die abgebrannte Halle. Neu ist sie unterteilbar, wird isoliert und mit grossen Fenstern versehen, damit darin auch andere als landwirtschaftliche Veranstaltungen stattfinden können. Um eine durchgehende Vorführhalle und mehr nutzbaren Raum zu erhalten, wird die gemauerte Kantine, die vom Brand weitgehend verschont geblieben war, abgebrochen und ins Obergeschoss verlegt.
Gemäss Willi wird für den Neubau mit Kosten von rund 4 Millionen Franken gerechnet. «Dafür erhalten wir eine gute Sache, die die Attraktivität der Markthalle Sargans steigern wird.» Wie er weiter sagt, zahlen die Versicherungen 1,8 Mio. Franken. Der Rest von 2,2 Mio. Franken muss anderweitig finanziert werden, so durch zinslose Darlehen und A-fonds-perdu-Beiträge der Landwirtschaftlichen Kreditkasse und andern interessierten bäuerlichen Organisationen.
Neue Anteilscheine
Rund eine Million Franken wird durch die Zeichnung neuer Anteilscheine erwartet «Je mehr gezeichnet werden, desto weniger Geld müssen wir bei den Banken aufnehmen», betont Willi. In erster Linie hofft er auf die Bereitschaft der 700 Mitglieder der Markthallengenossenschaft, der bäuerlichen Bevölkerung und der Viehzuchtvereine. Über Neubau und Finanzierung wird am Mittwoch, 14. September, an einer ausserordentlichen Generalversammlung entschieden.