Der in Eggiwil BE wohnhafte Daniel Hirschi hat sich für die Teilnahme an den SwissSkills qualifiziert. Das Rüstzeug für die Berufsmeisterschaft holte er sich auf dem elterlichen Betrieb und während seiner Ausbildung.
Der Bauernsohn Daniel Hirschi arbeitet im Strassenbau, doch nun, Ende August wird die Vorbereitung auf die SwissSkills im Vordergrund stehen. Der Eggiwiler hat seine Ausbildung zum Landwirt im letzten Jahr abgeschlossen. Danach absolvierte er die Rekrutenschule und ist seither im Strassenbau tätig.
Traumberuf Landwirt
Da Daniel Hirschi auf einem Bauernhof im Hinter Girsgrat in der Gemeinde Eggiwil aufgewachsen ist, war für ihn bereits als Kind klar, dass er den Beruf des Landwirtes erlernen möchte. «Dies hat sich auch nicht geändert, als ich in Signau die Sekundarschule besuchte. Da ich aber die Herausforderung liebe, habe ich mich entschlossen, die ersten beiden Lehrjahre im Welschland zu absolvieren und die französische Berufsschule zu besuchen», erzählt der motivierte Landwirt. Das erste Lehrjahr vollzog der Zwanzigjährige bei Familie Schlunegger in Forel VD, auf einem 94 Hektaren grossen Betrieb. Im zweiten Lehrjahr lernte er bei Familie Zürcher in Moudon einen vielfältigen Ackerbaubetrieb kennen. Auch der Betrieb von Matthias Moser, Seelandhof in Worben BE, wo Daniel Hirschi das 3. Lehrjahr absolvierte, bot viel Abwechslung.

Hansjörg Mader
Training für SwissSkills
Die zwei Wochen vor den SwissSkills wird Daniel Hirschi nun auf einem Betrieb arbeiten. «Ich bin sehr froh, dass sich mein ehemaliger Lehrmeister Matthias Moser bereit erklärt hat, mich bei den Vorbereitungen zu unterstützen», freut sich der Zwanzigjährige. Er ist überzeugt, dass dies sehr wichtig ist, damit er wieder in den «Flow» kommt. Da Melken als Hauptdisziplin gilt, sei es wichtig, dass er dies wieder etwas trainiere. In der Freizeit werden im Moment die Pflanzenkenntnisse gefestigt. Dabei gilt es, Futter- und Ackerpflanzen zu bestimmen, Zwischenkulturen, Unkräuter, Sämereien und Futterbaumischungen zu repetieren. Weiter ist Wissen über Krankheiten, Schädlinge und über Nützlinge gefragt.
Ab Ende August werden vom Schweizerischen Bauernverband täglich Trainingsabende angeboten. Daniel Hirschi hofft nach diesem Intensivtraining dann gut gerüstet antreten zu können.
Welschlandjahr
Auf die Frage, was sein Ziel bei den SwissSkills sei, hält er fest: «Für mich ist es schon eine Ehre, dabei zu sein und es ist eine einmalige Erfahrung, die ich machen darf. Mit meiner Teilnahme möchte ich andere motivieren, sich im Beruf einzusetzen, und ganz wichtig ist mir, Werbung dafür zu machen, als Landwirt ein Welschlandjahr zu absolvieren, um die Sprache zu erlernen und eine ganz andere Gegend kennenzulernen.»

Hansjörg Mader
Zukunftspläne
Der innovative Landwirt hat seine nächsten Jahre schon ganz klar geplant. Nach den Swiss-Skills wird er ein halbes Jahr auf einer Farm in Australien arbeiten. «Ich bin glücklich, denn nun darf ich dann dreimal nacheinander Sommer erleben», bemerkt er lächelnd. Weiter freue er sich darauf, Zeit ins Festigen der englischen Sprache zu investieren. Nach der Rückkehr will der Eggiwiler dann berufsbegleitend die dreijährige Ausbildung zum Agrotechniker in Angriff nehmen. In weiterer Zukunft steht ein Aufenthalt in Kanada auf dem Programm, bevor Daniel Hirschi dann den elterlichen Betrieb übernehmen möchte: «Gerne möchte ich dann auch Lehrlinge ausbilden», hält der SwissSkills-Teilnehmer abschliessend fest.


