Schon am Montag hatte der Erdgaspreis deutlich zugelegt, nachdem es an einer Gaspipeline zwischen Finnland und Estland zu einem plötzlichen Druckabfall gekommen war. Die Pipeline wurde daraufhin übergangsweise geschlossen. Es wird ein Leck vermutet, Fremdeinwirkung wird nicht ausgeschlossen.
Am Dienstag wurden die Preise zusätzlich getrieben, nachdem Israel den Energiekonzern Chevron anwies, ein grosses Gasfeld im Mittelmeer zeitweise stillzulegen. Hintergrund sind Sicherheitsbedenken aufgrund der andauernden Kämpfe zwischen Israel und der islamistischen Hamas.
Trotz der jüngsten Zuwächse liegt der Preis für europäisches Erdgas deutlich unter dem Niveau, das er im Zuge des russischen Krieges gegen die Ukraine erreicht hatte. Im vergangenen Jahr wurden zeitweise mehr als 287 Franken (300 Euro) je Megawattstunde fällig. Russland hatte seine Gaslieferungen nach Europa stark gedrosselt, weshalb Ersatz gefunden werden musste.



Die EU und die Schweiz hat durch die Sanktionen freiwillig auf das russische Gas verzichtet. Zudem wurden nachher die Gasleitungen gesprengt.
Die Folge: Teures Gas!