Was Aldi im Vereinigten Königreich der Apfelanbau ist, ist für Lidl GB offensichtlich die Rindfleischerzeugung. Der Discounter will in den nächsten fünf Jahren insgesamt 1,5 Mrd. £ (1,67 Mrd. Franken) in die britische Rindfleischproduktion investieren.
Konkret kündigte Lidl GB Ende Juli in London ein Nachhaltigkeitsprogramm in Partnerschaft mit seinen britischen Rindfleischlieferanten an. Diese sollen über eine neu gegründete Erzeugergemeinschaft dafür belohnt werden, dass sie nachhaltigere Anbaumethoden anwenden und die Treibhausgas-Emissionen im Betrieb reduzieren.
Prämie für Mitgliedschaft
Bei dem neuen Programm kann Lidl GB auf seine Erfahrungen mit den Erzeugergemeinschaften für walisisches und gras-basiertes Rindfleisch zurückgreifen. In beiden Fällen zahlt der Discounter den Landwirten eine Prämie für ihre Mitgliedschaft in der Erzeugerorganisation. Das gras-basierte Rindfleisch stammt von Tieren, die mindestens 180 Tage im Jahr auf der Weide verbracht haben und zu wenigstens 70% mit Gras gefüttert worden sind.
«Als einer der grössten Abnehmer von britischem Rindfleisch sind wir uns unserer Verantwortung bewusst, die Landwirte bei der Einführung nachhaltiger Praktiken zu unterstützen», erklärte Richard Bourns, Chief Commercial Officer bei Lidl GB. Das neue Programm unterstreiche das langfristige Engagement des Unternehmens, 100% britisches Rindfleisch zu kaufen und gleichzeitig erheblich in nachhaltige Praktiken zu investieren, die über die Branchenstandards hinausgehen.
Seit seinem Eintritt in den britischen Markt im Jahr 1994 ist Lidl dort stetig gewachsen. Heute zählt der Einzelhändler mehr als 32’000 Mitarbeiter, gut 960 Filialen und 14 Vertriebszentren in England, Schottland und Wales.


