Das Bundesamt für Umwelt hat eine aktualisierte Liste von gebietsfremden Arten herausgegeben.
Die aktualisierte Publikation des Bundesamt für Umwelt (sie ist nicht in gedruckter Version erschienen), gibt einen Überblick über die in der Umwelt etablierten gebietsfremden Arten der Schweiz einschliesslich jener Arten, die für die Umwelt relevante Schäden verursachen können (= invasive gebietsfremde Arten). Neben einer Übersicht über die Herkunftsregionen und Einbringungswege wird aufgezeigt, wie sich ihre Anzahl im Laufe der Zeit verändert hat.
Insgesamt sind rund 1300 etablierte gebietsfremde Arten bekannt. Davon gelten 197 Arten als invasiv. Im Weiteren wird auf ausgewählte Artengruppen näher eingegangen. Anhand von Beispielarten wird aufgezeigt, über welche Wege sie eingebracht werden und welche Schäden durch invasive gebietsfremde Arten der jeweiligen Gruppe verursacht werden können.
Gebietsfremde Arten nehmen zu
Franziska Schwarz, die Vizedirektorin des Bafu schreibt in ihrem Vorwort, dass die vorliegenden Auswertungen veranschaulichen würden, dass die Anzahl der gebietsfremden Arten in der Schweiz nach wie vor zunehme. «Gleichzeitig nehmen auch die invasiven gebietsfremden Arten und damit die zu erwartenden Schäden zu. Für eine wirksame Prävention ist es daher wichtig, dass auch die weiteren Massnahmen der Strategie schrittweise umgesetzt werden», so Schwarz.
Die aktualisierten Wissensgrundlagen würde dafür eine wichtige Basis bilden. «Die Umsetzung aller Massnahmen soll schliesslich dazu beitragen, das Ziel der Strategie zu erreichen: Dass Mensch und Umwelt durch gebietsfremde Arten nicht gefährdet und die biologische Vielfalt, Ökosystemleistungen sowie deren nachhaltige Nutzung nicht beeinträchtigt werden», so Schwarz weiter.
Strategie beschlossen
Der Bundesrat hat im Jahr 2016 die «Strategie der Schweiz zu invasiven gebietsfremden Arten» verabschiedet und damit den Rahmen geschaffen. Das Hauptziel dieser Strategie ist es zu verhindern, dass Mensch und Umwelt durch gebietsfremde Arten gefährdet und die biologische Vielfalt, Ökosystemleistungen sowie deren nachhaltige Nutzung beeinträchtigt werden.
Die Publikation kann HIER runtergeladen werden.