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«Gedächtnis der Schweizer Landwirtschaft sichern»

Das Archiv für Agrargeschichte hat finanzielle Unterstützung durch den Bund beantragt – es droht sonst die Schliessung. Aber das Gesuch allein wird wohl nicht reichen, sind sich der Gründer des Archivs, Peter Moser und der Thurgauer SVP-Ständerat Jakob Stark einig. Stark hat eine Interpellation eingereicht und will sich – wenn möglich – sogar beim Bundesrat für das Anliegen aussprechen.

clu |

Das Archiv für Agrargeschichte wurde im Jahr 2002 von Peter Moser gegründet. Dieser ist als Bauernsohn aufgewachsen, hat die kaufmännische Berufslehre gemacht, auf dem zweiten Bildungsweg Geschichte studiert und darin den Doktortitel erworben.  

Nun geht er auf seinen 70. Geburtstag zu und weiss, dass das Archiv seine heutigen Funktionen nicht weiterführen kann. Dies weil er dereinst nicht mehr fast unentgeltlich und fast rund um die Uhr fürs Archiv tätig sein kann, wie er es in den letzten Jahren gemacht hat.

Der Beitrag von «SRF» über das Archiv für Agrargeschichte

Bereits vor acht Jahren hat Moser beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) ein Gesuch eingereicht und ist damit nicht durchgekommen. Dies trotz der Zustimmung des Wissenschaftsrats, der das Gesuch beurteilen hat.

Als unverzichtbar bezeichnete gemäss «SRF» damals der Wissenschaftsrat Mosers Forschung. Das SBFI entschied anders, und begründete dies mit dem hohen Spezialisierungsgrad und damit, dass es andere Prioritäten gäbe. Das Archiv sammelt historische Bilder und Filme, und erschliesst, dokumentiert und erforscht so Quelle aus der Schweizer Landwirtschaft.

«Gedächtnis der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft sichern»

Moser, äusserte sich letztens gegenüber «Echo der Zeit» von «SRF» über die Schwierigkeit der Finanzbeschaffung für seine Forschung. Neben der Qualität der Forschung, gebe es eben auch immer eine politische Dimension. Es ginge um 220'000 Franken im Jahr, so Moser gegenüber «SRF». 900’000 Franken wären das im angedachten Zeitraum von 2025-2028. 

Auch Ständerat Jakob Stark (SVP, TG) kommt im Beitrag von «SRF» zu Wort. Gute Arbeit reiche nicht, so das «SRF» und dies bestätigt der Politiker. Stark, ist Co-Präsident parlamentarischen Gruppe Geschichte. Um den Fortbestand des Archivs zu sichern, hat der Bauernsohn am 4. März 2024 eine Interpellation mit dem Titel «Gedächtnis der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft sichern» eingereicht.

Nun gehe es vor allem um Lobbyarbeit und auch möchte er mit seinem Anliegen beim Bundesrat vorstellig werden. Angesicht, dass auch weitere Archive, wie das Gosteli-Archiv («Archiv der Frauenbewegung») Geld erhalte, werde er Druck auf allen Seiten machen. Moser derweil befürchtet gegenüber «SRF», im Falle, dass das Geld nicht fliessen werde: «Dann müssen wir die Institution schliessen.»

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