Auf fünf Geflügelbetrieben in Ostpolen ist der Ausbruch der hochpathogenen aviären Influenza vom Subtyp H5N8 festgestellt worden. Dies haben die Warschauer Veterinärbehörden im Laufe der vergangenen Woche bestätigt.
Demnach handelt es sich um drei Putenmastbetriebe mit insgesamt rund 42 000 Tieren und einen Perlhuhnbetrieb in der Gemeinde Uscimów. Ausserdem sei ein Legehennenbetrieb in der Gemeinde Przygodzice betroffen.
Über die Bestandsgrössen der Perlhuhn- und Legehennenunternehmen ist noch nichts bekannt. Die Behörden richteten Schutz- und Überwachungszonen um die betroffenen Geflügelhaltungen ein. Ausserdem wurden die Betriebsleiter aufgefordert, Biosicherheitsmassnahmen zu ergreifen, um das Übertragungsrisiko zu minimieren.
Nach Einschätzung des Präsidenten des polnischen Geflügelhalterverbandes (KRD), Andrzej Danielak, besteht im Umkreis von 3 km um die betroffenen Putenmastbetriebe ein Infektionsrisiko für weitere rund 350 000 Tiere. Das ist der erste Ausbruch von Geflügelpest in Polen seit 2017.
Das Land ist nach Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) der grösste Geflügelfleischerzeuger in der Gemeinschaft. In Deutschland wurde die Vogelgrippe des Typs H5 zuletzt im September 2018 nachgewiesen.