Am Flughafen Zürich wurden am Samstagabend ab etwa 18.30 Uhr 40 Flüge annulliert, wie die Betriebsleitzentrale auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. Am Sonntag kamen dann nochmals über ein Dutzend Annullationen dazu.
Während am Samstag das Wetter zu Problemen führte, kämpfte der Luftverkehr am Sonntag mit 'Folgekonsequenzen'. So fehlten etwa einzelne Flugzeugcrews, da sie wetterbedingt auf anderen Flughäfen feststeckten.
Mehr Unfälle auf vereisten Strassen
Glatteis führte in verschiedenen Kanton zu mehr Unfällen auf den Strassen. Tiefe Temperaturen und Niederschläge hatten viele Strassenabschnitten vereisen lassen.
Im Kanton Bern ereigneten sich zwischen Samstagabend und Sonntagvormittag über 40 Unfälle, im Aargau knapp 20. Zu Unfällen kam es auch auf den Autobahnen, wie die Kantonspolizei Aargau am Sonntag mitteilte. Montierte Sommerreifen hätten zu den Unfällen beigetragen. Die Insassen hatten in allen Fällen Glück und kamen unverletzt oder mit leichten Blessuren davon.
Umgestürzte Bäume blockierten im Aargau einzelne Strassen. Der Unterhaltsdienst habe seit gestern Abend auf dem ganzen Kantonsgebiet im Dauereinsatz gestanden, schrieb die Polizei.
Vergleichsweise ruhig war es trotz Glatteis im angrenzenden Kanton Zürich, wie die dortige Kantonspolizei auf Anfrage erklärte. Es ereigneten sich zwar 15 Verkehrsunfälle. Das sei aber für eine Samstagnacht 'eher wenig'.
Berner Trams von Eis ausgebremst
Das gefrierende Regenwasser stellte auch den öffentlichen Verkehr vor Herausforderungen. In der Stadt Bern führten vereiste Fahrleitungen zunächst am Sonntagmorgen zu Ausfällen und Verspätungen auf mehreren Tramlinien.
Der Bahnverkehr war nur am Rande vom kalten, nassen Wetter tangiert. Auf der Bahnstrecke zwischen Solothurn und Langenthal BE kam es am Sonntagmorgen zu Einschränkungen wegen eines Naturereignis, wie das Verkehrsunternehmen Aare Seeland mobil mitteilte. Auf dem Schienennetz der SBB gab es hingegen keine wetterbedingten Behinderungen.