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Gegen das neue Skiresort Andermatt wurde Einsprache erhoben

Die Umweltverbände sind nicht grundsätzlich gegen einen Ausbau des Skigebietes zwischen Andermatt UR und Sedrun GR. Die derzeitigen Pläne aber sind nach ihrer Meinung überrissen. Am Dienstag haben sie beim Bundesamt für Verkehr (BAV) Einsprache erhoben.

sda/blu |

 

Die Umweltverbände sind nicht grundsätzlich gegen einen Ausbau des Skigebietes zwischen Andermatt UR und Sedrun GR. Die derzeitigen Pläne aber sind nach ihrer Meinung überrissen. Am Dienstag haben sie beim Bundesamt für Verkehr (BAV) Einsprache erhoben.

Dabei geht es um Mängel der Planungsunterlagen. Konkret werden Umwelt-verträglichkeitsbericht (UVB) und  Wirtschaftlichkeitsbeurteilung als ungenügend, lücken- und fehlerhaft bezeichnet. Beteiligt an der Einsprache sind laut Communiqué vom Dienstag Pro Natura, WWF, Mountain Wilderness, Stiftung Landschaftsschutz sowie VCS.

200 Millionen sollen investiert werden

Die Umweltverbände beanstanden die Erschliessung unberührter Geländekammern mit Anlagen und Pisten, welche beschneit werden sollen. Das Grossprojekt zerstöre im grossen Stil und unwiederbringlich Natur- und Landschaftswerte, heisst es weiter. Ausserdem wäre der Wasser- und Energiebedarf für die Beschneiung enorm. Im Zuge des Tourismusresort-Projekts von Samih Sawiris in Andermatt sollen 200 Mio. Fr. in 18 Liftanlagen und Bahnen investiert werden. Andermatt könnte in die Liga von St. Moritz, Verbier und Zermatt aufsteigen.

Kritik an Uri und Graubünden

Gegen eine massvolle, der Landschaft angepasste Verbindung der Skigebiete von Andermatt und Sedrun wehren sich Umweltverbände nicht. Das vorliegende Projekt sprenge jedoch die sinnvollen Ausmasse und weise massive Mängel auf, heisst es weiter.

Kritisiert wird auch die Rolle der Kantone Uri und Graubünden. Uri unternehme alles, damit die gigantische Skidestination so rasch wie möglich gebaut werden kann, heisst es in der Medienmitteilung. Und der Kanton Graubünden biete dazu Hand.

Maximalausbau derzeit unrealistisch

Ein Ausbau des Skigebietes in den geplantem Ausmass ist momentan unwahrscheinlich. Bereits im September singalisierten die Initianten (Sawiri-Firma Swiss Alps und Skistar AB aus Scheden) des Prokjekts, das Ganze zu überarbeiten.   

Der Urner Volkswirtschaftsdirektor Isidor Baumann bezeichnete das vorliegende Projekt als ein Maximal-Szenario. Nun gehe es darum, es auf Bedürfnisse, Wirtschaftlichkeit und Tragfähigkeit zu überprüfen. Möglicherweise resultiere dann ein Projekt mit Investitionen von lediglich 120 oder 150 Mio. Franken.

Ausschlaggebend für die Realisierung wird unter anderem sein, mit wie viel Geld sich die öffentliche Hand über die Neue Regionalpolitik (NRP) an dem Projekt beteiligt. Für die Maximalvariante verlangten 88 Mio. Franken sind auch für Sympathisanten des Projektes unrealistisch.

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