Die siebte Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» ist im Gange. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung in ihrem Blog jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem Fernsehsender 3 +.
In der aktuellen Folge wird es wieder einmal spannend und es fliegen die Fetzen. Interessanterweise kommt es aber nicht zwischen einem Bauer und seiner Hofdame, sondern zwischen, wie könnte es auch anders sein, Heidi und Trudi zum Streit. Die Geschichte geht so: Bereits in der letzten Sendung hatte Hans angetönt, dass es bei ihm nicht Klick gemacht habe. In der aktuellen Sendung schenkt er nun Heidi reinen Wein ein und gesteht ihr, dass es zwischen ihnen nichts wird. Als ob das nicht schon genug wäre für Heidi, stürzt sich Trudi sofort wie ein Geier auf sie und hält Heidi vor, was sie alles falsch gemacht habe. „Du hast ihn überrumpelt. Man fällt ihm Kanton Bern den Leuten nicht mit der Türe ins Haus. Wir sind halt anders als ihr Thurgauer", rattert Trudi los. Und sowieso seien die Leute in allen Kantonen etwas anders. Meine Empfehlung an Trudi: Such dir eine Zeitmaschine und reise 250 Jahre zurück. Damals musste man an den Kantonsgrenzen noch Zoll zahlen. Aber das nur nebenbei. Jedenfalls ist Trudi nun Heidi los, will aber schon wieder eine neue Hofdame für Hans bestellen. Katastrophe Nummer zwei scheint da vorprogrammiert zu sein. Harmonischer geht es bei Kurt und Daniela zu und her. Bei denen ist die Hofwoche zwar vorbei, doch das Glück zu Zweit beginnt jetzt. Kurt gesteht Daniela, dass er sich in sie verliebt hat und sie entscheiden, dass sie nun ein Paar sind. Jupiiii! Herzliche Gratulation auch meinerseits! Tina und Thomas im Bündnerland gehen Kühe eintreiben. Das heisst Thomas befiehlt und Tina treibt. Als sie das Essen für den Besuch von Thomas seiner Familie vorbereiten, führen sie eine Debatte über Fleischkonsum und darüber, dass Tina Vegetarierin ist. Thomas kann das nicht so recht verstehen. Beim Familientreffen schlägt sich die Deutsche aber tapfer und erobert die Herzen mit ihrer charmanten Art. Trotzdem bin ich nicht so sicher, ob ich für die Zwei eine wirklich positive Prognose machen soll. Da sind doch recht viele Differenzen. Neu dabei ist auch noch der Hanspeter. Der ist so eine richtige, wie wir auf Berndeutsch sagen würden, „Gmüetsmore". Einfach ein zufriedener, gemütlicher Typ. Aber eben, er ist ja auch ein Berner. Bei ihm reist Andrea zur Hofwoche an. Er geht sie mit einer Kuhglocke über dem Arm an der Poschihaltestelle abholen. Sie scheinen sich vom ersten Augenblick an sympathisch zu sein. Die Sache hat einfach einen kleinen Haken. Andrea ist zehn Jahre älter als der 22-jährige Hämpu. Den Spruch mit den alten Pfannen und dass man auf denen am besten kochen lernt, verkneife ich mir jetzt. Wir werden ja sehen, ob das was wird. Bei der Bäuerin Stefanie dagegen scheint Hopfen und Malz verloren zu sein. Nachdem sie ihren Hofherrn bereits am ersten Tag Nachhause geschickt hat, versucht Marco Fritsche sein Glück nochmal und bringt ihr Briefe von neuen Kandidaten. Stefanie schaut alle durch, findet aber nichts Passendes. Sie wolle sich nicht auf eine Kompromisslösung einlassen. „Wär nid wott, het gha", sagt meine Mutter jeweils. Na gut anderseits verstehe ich sie auch. Mit zwei kleinen Kindern ist das nicht so einfach. Vielleicht meldet sich auf Grund der Sendung doch noch ein Märchenprinz bei ihr. Markus und Christina sprechen bereits intensiv über die Zukunft. Er mäht ihr im Gras ein Herz. Auch sonst gibt er ziemlich Gas und bemüht sich sehr um Christina. Dass so viel Romantik in Markus schlummert, hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Am Schluss der Sendung sitzen sie einmal wieder bei Kerzenlicht auf dem Heustock. Er hat sie zum Candlelight-Dinner geladen und gesteht ihr, dass er sie gerne hat und verspricht einmal mehr, dass er mit ihr fliegen gehen will, obwohl er Flugangst hat. Warum sie immer Kerzen im Heustock anzünden, ist mir ein Rätsel. Vielleicht wollen sie auch einfach das Haus abfackeln, damit sie nicht mit ihren (Schwieger)-Eltern in einem Haushalt leben müssen. So wäre es nämlich, wenn Christina zu Markus ziehen würde. Ich stelle es mir auch nicht so berauschend vor, das Schlafzimmer gleich neben Schwiegermami- und Papi zu haben. Meine Bauernregel zu dieser Sendung: Wenn der Bauer den Vegetarismus, das Alter und das Fliegen überwindet, sich auch die richtige Frau für ihn findet. Doch hat er immer noch seine Ex zu Haus, ist es mit der Liebe ganz schnell aus.