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Geld für gepflegte Schutzwälder an Ufer

In diesem Jahr haben Unwetter in verschiedenen Regionen der Schweiz für schwere Schäden gesorgt. Nationalrat Andreas Gafner (EDU/BE) wollte vom Bundesrat wissen, ob zur Prävention die Gerinneholzerei forciert wird.

Im Tessin, im Wallis und auch im Berner Oberland sorgten Unwetter in diesem Sommer für massive Verwüstungen. Dazu beigetragen haben auch Baumstämme, die Bäche und Flüsse verstopft haben. Andreas Gafner hat dem Bundesrat dazu Fragen gestellt. Gafner machte einen Rückblick in das Jahr 2005. Damals verstopften Schwemmholz und mitgerissene, ufernahe Bäume im Berner Oberland Bäche und Flüsse und verursachten so grosse Schäden.

Bewaldete Hänge brauchen Pflege

Die Gerinneholzerei sei in den Folgejahren intensiviert worden. «Nun sind fast 20 Jahre vergangen und die Bachläufe sind wieder voll bewaldet», schreibt Gafner in seiner Frage. Er wollte vom Bundesrat wissen, wie er solche Unwetterereignisse verhindern will. Und er wollte wissen, on das Bundesamt für Umwelt (Bafu) eine Strategie zur Offenhaltung von Bach- und Flussläufen unterhält?

Der Bundesrat schreibt, dass der Abfluss, das Schwemmgut und insbesondere auch Geschiebe zu Schäden führen können. Bewaldete Hänge würden den Geschiebeeintrag «wesentlich» reduzieren. Doch das braucht Pflege. «Bewaldete Hänge müssen deshalb in einem möglichst optimalen Zustand sein. So kann der Geschiebeeintrag und schweres Stammholz im Schwemmgut stark vermindert werden», schreibt der Bundesrat weiter.

Zur Frage der Offenhaltungs-Strategie schreibt die Landesregierung, dass  bewaldete Ufer, bei denen ein Schadenpotential besteht, seit 2013 Bestandteil des Schutzwaldes sind. Der Bund unterstützt hier die Schutzwaldpflege. «Im Schutzwald werden vom Bund durchschnittlich 5'000 Franken pro Hektare gepflegte Fläche bezahlt», heisst es weiter.

«Überprüft der Bund die Kantone?»

Auch Nationalrat Ernst Wandfluh (SVP/BE) fragte den Bundesrat zu Hochwasserschäden und Holzschlag. Der Berner Oberländer zeigte sich verwundert über die Menge des Schwemmholzes in diesem Sommer. «Es kam sehr viel Holz mit, das die Durchläufe und Durchlässe verstopfte. Ich frage mich: Überprüft der Bund die Kantone bei der Ausführung dieser Bestimmungen?», fragte Wandfluh Bundesrat Albert Rösti.

Programmvereinbarungen müssten Ende Jahr erneuert werden, sagte der Bundesrat. Alle Kantone haben Programmvereinbarungen. Darin wird festgehalten, wie der Vollzug vonstattengehen muss. «Es gibt klare Anweisungen, und die Kantone müssen dann jährlich berichten, was sie getan haben», stellte Rösti klar.

Das Bafu könne aber nur stichprobenmässig überprüfen. «Ich würde Ihnen im konkreten Fall raten, den Kanton zur Erledigung anzurufen oder - wenn Sie wollen - zu einer Stichprobe aufzurufen», sagte Rösti.

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