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Geld kommt zu Schweinebauern

 

Einige Ketten des deutsche Detailhandels haben Mitte Dezember die Verkaufspreise für bestimmte Schweinefleischprodukte angehoben, um mit den Mehrerlösen die notleidenden Schweinehalter zu unterstützen. 

 

Wie «top agrar online» 29. Dezember 2020 berichtete, hat die Westfleisch als erstes Schlachtunternehmen mit der Weitergabe des Solidarzuschlages an die Produzenten begonnen.

 

Auszahlung über Schlachtabrechnung

 

Demnach zahlte das genossenschaftliche Unternehmen in der Woche zum 20. Dezember je abgeliefertem Schlachtschwein 2,50 Euro (2,70 Fr.), in der Folgewoche 2,00 Euro (2,17 Fr.) je Tier. Die Auszahlung erfolgte über die entsprechende Schlachtabrechnung, wobei sich der Betrag auf Basis der eingegangenen Zusatzbeträge des Lebensmittelhandels errechnete.

 

Laut «top agrar online» werden die Unternehmen Tönnies und Vion erst 2021 mit den Auszahlungen starten, da zunächst noch organisatorische Dinge geklärt werden müssten. Der Solidarbeitrag des Handels werde die Bauern jedoch zu 100 % erreichen, betonten die Unternehmen.

 

Kritik vor Weihnachten

 

Vor Weihnachten hatte die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) beklagt, dass beispielsweise der Mehrerlös aus der Preisanhebung bei Lidl für zehn Schweinefleischprodukte auf den Höfen noch nicht angekommen sei. Zudem hätten die Kalkulationen der Schlachthöfe ergeben, dass die Zusatzeinnahmen durch diese isoliert durchgeführte Aktion so gering seien, dass man dies nicht über einen höheren Erzeugerpreis oder eine höhere Notierung abbilden könne.

 

Für den VEZG-Vorsitzenden Matthias Friess ist deshalb klar, dass die punktuell auf wenige Produkte bezogene
Preiserhöhung des Handels «nicht funktioniert». Die mit hohen Margen vom Detailhandel erzielte Wertschöpfung müsse in der Breite endlich gerecht an die Landwirtschaft verteilt werden, forderte Friess.

 

Mehr Wertschöpfung benötigt

 

Aufgrund steigender Produktionsauflagen benötige die deutsche Landwirtschaft eine grundsätzliche Anhebung des Erzeugerpreisniveaus von mindestens 30%. Dazu sei vom gesamten Detailhandel sehr kurzfristig das Signal erforderlich, höhere Einstandspreise zu akzeptieren.

 

Nur so könne in der Breite der Landwirtschaft die dringend benötigte Wertschöpfung kurzfristig und unbürokratisch ankommen, um die regionale Erzeugung zu sichern.

 

Im Dezember 2020 haben Bauern mehrere Verteilzentralen der grossen Vier – Lidl, Aldi, Rewe und Edeka – blockiert. Der Protest richtet sich gegen die Preisgestaltung der Detailhändler. Die Landwirtschaft in Deutschland werde gerade gegen die Wand gefahren, kritisieren die Bauern. Sie fordern schon seit längerem mehr Geld für Milch und Fleisch

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