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Gemähte Wiesen leiden massiv

 

Die heissen, trockenen Tage bieten sich an, um einen weiteren Schnitt im Futterbau durchzuführen. Landwirte sind verunsichert, ob das Mähen wirklich Sinn macht bei solchen Extremwetterlagen.

 

Das Futterbauteam bei Agroscope hat zu dieser Thematik umfassende Versuche unternommen, die daraus resultierende Erkenntnis führt zu einem eindeutigen Schluss: Mähen bei so trockenen, enorm sonnigen und heissen Bedingungen hat eine sehr deutliche Ertragsdepression zur Folge.

 

Frisch gemähte Wiesen leiden laut dem Strickhof heftiger als ungemähte Bestände. Die frisch gemähte Grasnarbe brennt viel stärker aus, der Wiederaustrieb und die Regeneration verlangsamen sich deutlich. Die Gefahr, dass vor allem die Raigräser verdorren oder verbrennen, steigt massiv.

 

Weniger leiden werden die Kräuter und die Kleearten, namentlich der Weissklee, darum werden bei einem jetzigen Schnitt diese Anteile im Bestand deutlich zunehmen. Der beste Rat sei, erst unmittelbar vor einem Wetterwechsel zu schneiden. «In erster Linie geht es darum, den Bestand zu schützen und ihn möglichst fit zu halten für die kommenden Schnitte», schreibt der Strickhof.

 

Gemeine Rispe oder Straussgrasarten, also flachwurzelnde Filzgräser, leiden jedoch noch viel mehr unter Hitze. Diese können nun sehr effizient aus den Beständen herausgestriegelt werden. Doch auch diese Pflegearbeiten sollten möglichst unmittelbar vor einem Wetterwechsel durchgeführt werden, um die guten Futterpflanzen nicht zusätzlich zu stressen. 

Kommentare (4)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Anuschka | 10.08.2022
    Irgendwie entgeht dem Bauern im Rorschacherberg all diese Info! Heute 10.August mäht er seine kurze 10 bis höchstens 15cm hohe Wiese mit knochentrocknem Boden (die Arme). Dann wird sie bestimmt zum 3ten Mal in Gülle ertränkt (er güllt alles komplett braun ein!) Ohne Spass und ohne übertreiben! Leider! Nennt sich Bio Bauer + schaut immer böse! Güllt auch gerne nahe (übers Trottoir bis 20cm) an mein Auto das ich an dieser Sackstrasse parkieren muss!
  • Paul | 29.07.2022
    Diese Agronomen lassten auf uns wie einschweres Joch , weil sie nicht nur erforschen was unsere Grossväter schon lange wussten. Sie erfinden auch noch ständig neue Vorschriften, die sie uns auferlegen und uns das Leben schwer machen.
  • Inkognito | 28.07.2022
    Wow, wahnsinnige neue Erkenntnis die diese Forschungsarbeit gebracht hat. Bin stolz auf euch. 99.99 % der aktiven und ehemaligen Bauern wussten dies zwar schon vorher, aber immerhin bringt diese Studie 0.01 % auf den neusten Stand. Die Mühe hat sich also gelohnt und ihr dürft weiter eure fetten Gehälter einstreichen und euch auf die Schultern klopfen!
  • Wale | 28.07.2022
    Weiss eigentlich der Strickhof, wann der Wechsel zu richtigem Regenwetter stattfindet?

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