Das generelle Verbot, im Wald ein Feuer zu machen, ist nach den Regenfällen vom Wochenende im ganzen Kanton Waadt aufgehoben worden. Die Behörden rufen aber weiterhin zur Vorsicht auf.
Aufgrund der Regenfälle vom vergangenen Wochenende stufte der kantonale Führungstab die Waldbrandgefahr im Waadtland für das ganze Kantonsgebiet von fünf auf drei zurück. Damit ist die Gefahr nicht mehr sehr gross, aber immer noch erheblich. Die Bevölkerung wurde deshalb dazu aufgerufen, beim Feuer entfachen weiterhin Vorsicht walten zu lassen. Wer einen Brandausbruch oder verdächtigen Rauch entdeckt, soll sofort die Feuerwehr alarmieren.
Kritisch bleibt die Situation bei den Bächen und Flüssen und für die Fische und andere Tiere, die im Wasser leben. Die Einschränkungen bei der Wasserentnahme aus diesen Gewässern bleibt deshalb in Kraft. Die Niederschläge waren je nach Gebiet unterschiedlich. Sie variierten zwischen 20 und 40 Litern pro Quadratmeter. Dies reichte nicht aus, um die Wasserbecken für die Vietränkung zu füllen.
Weiterhin Notversorgung für Vieh
Nach wie vor müssen deshalb die Kühe auf 125 Alpen im Waadtländer Jura mit Hilfe von zivilen Kräften und Armeehelikoptern mit Wasser versorgt werden, wie Denis Froidevaux, Leiter des kantonalen Führungsstabs, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Bisher wurden wegen der Trockenheit in diesem Sommer fünf Millionen Liter Wasser in die betroffenen Gebiete im Kanton Waadt transportiert.