Mit den Genomzuchtwerten hat in Nordamerika eine staatlich unterstütze Monopolisierung der Rindviehgenetik durch Universitäten, Zuchtverbände und Besamungsorganisationen Einzug gehalten. Eine Übernahme zementiert die Verhältnisse.
Die Zuchtwerte von männlichen Tieren werden nur bei Abgabe von mehreren 1000 Franken veröffentlicht und Züchter müssen mit ihren Besamungsorganisationen Partnerschaften eingehen, um von der besten Genetik profitieren zu können. Bisher gab es mit einer handvoll Anbietern noch eine gewisse Konkurrenz.
Doch Select Sires hat den Trend zur Monoplisierung am besten verstanden und kaufte die höchsten weiblichen Tiere zu Preisen von über 200'000 Dollar zusammen und hat nun im globalen Wettrennen um höchste GTPI-Genomzuchwerte die Nase vorn und gewinnt ständig Marktanteile. Nun schluckt Select Sires, die grösste genossenschaftliche Besamungsstation in den USA, mit Accelerated Genetics einen der grössten Konkurrenten im eigenen Land und wichtigen Partner auf dem internationalen Markt. Seit 2001 bereits kooperieren beide Unternehmen unter dem WWS-Label auf internationalem Parkett.