Die Wintergerste ist am Abblühen. Wenn man die Ähren im Gegenlicht betrachtet, sollte man keine hellgrün scheinenden Ährchen sehen.
Denn schimmert das Licht durch die Ährchen, dann bleiben diese leer und werden keine Körner ausbilden. Die Symptome werden laut dem Strickhof alsLaternenblütigkeit bezeichnet und sind sortenunabhängig zu beobachten. Die Ursache sind wahrscheinlich die Kälteeinbrüche in der Schossphase.
Für das weitere Vorgehen in diesen Beständen gilt es laut KWS, diese genau zu kontrollieren, um zu sehen, wie stark die Ähren geschädigt sind. Bei einer übermässigen Schädigung sollte die Nutzung als Ganzpflanzensilage in Betracht gezogen werden. Hier gilt es, auf die Wartezeit des letzten Fungizids zu achten. Sollte diese Möglichkeit nicht bestehen und über einen Umbruch nachgedacht werden, könnte eine Grasneuansaat zur Futtergewinnung erfolgversprechend sein.
Entscheidend für das Gelingen ist jedoch eine ausreichende Wasserversorgung nach der Aussaat. Die kritische Entscheidung eines Umbruchs wird in diesem Fall zusätzlich erschwert, da lediglich rund sechs Wochen bis zur Ernte verbleiben.