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Gesetz soll Mistgeruch und krähenden Hahn schützen

sda |

 

Krähende Hähne, quakende Frösche oder der Geruch von Mist: In Frankreich soll ein Gesetz künftig Nachbarstreitigkeiten um Geräusche oder Gerüche auf dem Land verhindern, die als Belästigung wahrgenommen werden. 

 

Dazu hat das Parlament ein Gesetz mit dem Ziel verabschiedet, das sogenannte sensorische Erbe der französischen Landschaften zu definieren und zu schützen.

 

Geräusche und Gerüche «sensorisches» Erbe

 

Das Umweltgesetzbuch stelle nun fest, dass die Geräusche und Gerüche, die Naturgebiete charakterisieren, Teil des gemeinsamen Erbes der Nation sind, so der Senat. Der Begriff «sensorisches» Erbe werde in das Umweltgesetzbuch integriert.

 

«Ein Stadtbewohner, der aufs Land kommt, um dem Lärm der Stadt zu entkommen, befindet sich nicht auf erobertem Gebiet! (...) Die Landschaft bedeutet nicht unbedingt absolute Ruhe», zitierte der Sender France Bleu den Senator Jean-Pierre Decool. Es ginge nun darum, alle Akteure des ländlichen Raums miteinander zu versöhnen, damit sie harmonisch zusammenleben könnten.

 

Kühe und Schweine

 

Jedes Département muss nun sein spezielles Erbe definieren, je nach seinem ländlichen Gebiet. «Denn die Zikaden des Südens sind selten im Norden, der seine Kühe, seine Schweine und sogar seine Tauben hat», so der Sender.

 

Das Gesetz basiere auf der Beobachtung, dass Bürgermeister zunehmend mit Nachbarschaftskonflikten konfrontiert seien, die durch neue Einwohner verursacht würden, heisst es auf der Informationsseite Vie Publique. Geräusche und Gerüche seien nun Teil des gemeinsamen Erbes der Nation, neben Landschaften, Luftqualität, Lebewesen und Biodiversität.

 

«Ein posthumer Sieg für den Hahn Maurice, Symbol der Ländlichkeit!», schrieb der Staatssekretär für ländliche Angelegenheiten, Joël Giraud, auf Twitter. Der krähende Maurice war Frankreichs wohl bekanntester Hahn, der zu Streit unter Nachbarn führte. «Die Verabschiedung des vorgeschlagenen Gesetzes wird es ermöglichen, den charakteristischen ländlichen Lebensstil besser zu verteidigen und zu schützen», so Giraud weiter.

Kommentare (2)

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  • Maja | 23.01.2021
    Hoch lebe Maurice! Er kräht ein wichtiges Problem in die Gegend hinaus: In manchen Zonen sind nur profi Massentierhaltungen erlaubt, in anderen nur leise Tiere ... und die Kleintierhalter fallen zwischen Stuhl und Bank. Hobby-Kleintierhalter erhalten manchmal seltene Rassen, die dann zur genetischen Auffrischung eingesetzt werden können.
  • Gesunder Menschenverstand | 23.01.2021
    Die Menschheit verblödet langsam.
    Mistgeruch gesetzlich schützen....

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