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Gesucht: 15’000 Hektaren

 

Rund 2000 Personen haben sich auf dem Hof von Céline und Simon Lüscher in Holziken AG über Anbautechnik, neue Sorten und die Marktentwicklung im Bio-Ackerbau informiert. Es besteht ein Bedarf von zusätzlichen 15'000 Hektaren Bio-Ackerbauflächen.

 

Der achte Bioackerbautag hatte das Ziel, den Ackerbau zu fördern und neue Landwirtinnen und Landwirte für den Anbau zu gewinnen.

 

Erstmals 2 Tage

 

An 15 Feldposten haben Fachleute Wissen zu verschiedenen Bio-Ackerkulturen vermittelt – unter anderem zu Zuckerrüben, Körnerleguminosen, Futterbau, Sonnenblumen, Kartoffeln, Mais, Weizen, Hartweizen und Speisehafer. Experten und Produzenten tauschten sich zu Ideen und Erfahrungen aus.  Zudem gab es Demonstrationen zu den neuesten Entwicklungen in der Unkrautregulierung.

 

Landmaschinen konnten im Einsatz beobachtet werden.
Benjamin Wiedmer

 

Die Organisatoren zeigen sich über den Verlauf des Anlasses sehr zufrieden. «Dieses Jahr dauerte der Bioackerbautag zum ersten Mal zwei Tage, das war ein grosser Erfolg. Die Landwirtinnen und Landwirte waren begeistert, da mehr Zeit für den Austausch mit den Experten an den Themenposten blieb. Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen erhalten», sagte Hansueli Dierauer, einer der Mitbegründer des Bio-Ackerbautags und Mitglied des Organisationskomitees.

 

Bedarf: 15'000 ha

 

Der Bedarf nach Bio-Ackerbauprodukten ist steigend. Deshalb werden neue Produzentinnen und Produzenten gesucht. «Unsere ambitionierten Bio-Ziele beim Getreide, den Leguminosen oder beim Rübenzucker können wir nur gemeinsam mit der Schweizer Landwirtschaft erreichen. Nur wenn in den nächsten Jahren deutlich mehr Ackerflächen auf den Knospe-Anbau umgestellt werden, kann die wachsende Nachfrage gedeckt werden», führte Michael Scheidegger, Brandmanager Coop Naturaplan, aus.

 

An verschiedenen Posten wurde die Kulturen näher gebracht.
Benjamin Wiedmer

 

Gemäss Bio Suisse sind insbesondere Mahlweizen, Sonnenblumen, Futtersoja, Zuckerrüben und Speisehafer gesucht. Aufgrund der schnellen Entwicklung besteht zudem ein zusätzlicher Bedarf an Proteinträgern für die menschliche Ernährung. Um die Nachfrage zu befriedigen, sind gemäss Bio Suisse zusätzliche Bio-Ackerbauflächen von rund 15’000 ha notwendig.

 

Der diesjährige Anlass wurde vom Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg, dem FiBL, die Sativa
Rheinau AG sowie Bio Suisse organisiert. Der Bio-Ackerbautag (BAT) findet alle zwei Jahre statt – alternierend mit dem Bio-Viehtag. Der nächste BAT findet im Juni 2024 statt. Der Durchführungsort steht noch nicht fest.

 

Stetiges Wachstum im Bio-Ackerbau

 

Der Bio-Ackerbau ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. So nahm der Anteil der biologisch bewirtschafteten offenen Ackerfläche in den letzten fünf Jahren im Schnitt 10 Prozent pro Jahr zu. Der Bio-Anteil im Ackerbau liegt

Kommentare (7)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Schmid Peter | 12.06.2022
    Ich war am Donnerstag am Anlass und er hat mich voll überzeugt. Trotz heftigem Regen war es ein toller Tag. Grossen Dank an Celine und Simon Lüscher. Ihr seit die Grössten. Peter Schmid. Seon
  • Willi Bischofberger | 12.06.2022
    Jede Pflanze ist biologisch! Ob gespritzt oder nicht gespritzt spielt keine Rolle. Jeder Mensch der nur biologisch biologisch ungespritze Lebensmittel will, soll sich in Zukunft auch nur mit Wasser pflegen, und bei Krankheiten ohne Medikamente auskommen. Vielleicht gibt es dann auch weniger Menschen und wir brauchen weniger Nahrungsmittel.
  • Christian Lanz | 12.06.2022
    Alles gut so aber es gibt keine 100% Bio produckte, denn die Luft und den Niederschlag aus der Atmosphäre kann nicht gereinigt werden. Abgase und Kerosin können wir nicht filtern. Die einzige Möglichkeit, dass ich an Bio glaube ist, wenn eine sehr grosse Fläche ausgehoben wird die Erde gereinigt und dann unter einem grossen Zelt angebaut wird ohne weitere Fremdeinwirkungen so wie heute Bio angebaut und vermarktet wird ist nach meiner Ansicht nur "Abriss"
    • Franziska Hämmerli | 21.06.2022
      Lieber Christian

      Vielen Dank für deinen spannenden Kommentar. Wir würden deinen Beitrag wahrscheinlich gerne in einem Podcast von "FiBL Focus" aufnehmen und besprechen. Falls du noch mehr zum Thema beitragen möchtest, kannst du dich gerne melden bei [email protected].

      Herzliche Grüsse vom "FiBL Focus" Podcast-Team
    • Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL | 01.07.2022
      Lieber Christian. Das stimmt ganz klar nicht, wenn man auf Pestizidbelastung von Lebensmitteln schaut. Die Auswertungen vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL zeigen, dass Bioprodukte deutlich seltener mit Pestizidrückständen belastet sind als konventionelle Lebensmittel. Gemäss den Schweizer Daten weisen nur 9 Prozent aller Biofrischprodukte Rückstände auf. Bei konventionellen Frischprodukten sind sie mehr als sechs Mal so häufig und werden in 60 Prozent aller Proben gefunden.
  • Bob Achter | 10.06.2022
    2000 Personen, ehrlich?
    • hwb | 13.06.2022
      BIO- Bauern eben- Die Meisten sind wohl zu Fuss gekommen

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