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Gewässerbelastung durch Tiermedizin für Heimtiere

Zum Schutz vor Zecken und Flöhen werden bei Katzen und Hunden hochtoxische Insektizide eingesetzt. Diese verschmutzen die Gewässer. Eine Studie soll Auskunft geben, wie stark die Belastung ist.

hun/blu |

«Hellhörig wurde ich, als ich erfuhr, dass heute für die Prophylaxe gegen Zecken und Flöhe bei Haustieren wie Hunden und Katzen hochtoxische Insektizide verwendet werden, die in der Landwirtschaft vor einigen Jahren eben deshalb verboten wurden oder gar nicht zugelassen waren», so Ständerat Jakob Stark (SVP, TG) am Donnerstag im Parlament.

Für die Prophylaxe gegen Zecken und Flöhe bei Heimtieren (Hunde und Katze) würden noch immer hochtoxische Insektizide wie zum Beispiel Fipronil oder Imidacloprid eingesetzt. 1 Tropfen Fipronil könne bis zu 30'000 Bienen töten und weitere Tausende neurologisch schädigen, so Stark.  In seiner Interpellation wollte er vom Bundesrat wissen , ob die Verwendung von Fipronil und Imidacloprid eingeschränkt oder sogar verboten werden müsse.

Laut Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider gibt es Wasseranalysen, die zeigen, dass insektizide Wirkstoffe in Tierarzneimitteln zur Gewässerbelastung beitragen. Noch in diesem Jahr werde eine umfassende Studie zu diesem Thema veröffentlicht. Wenn sich herausstelle – was zu befürchten sei –, dass Tierarzneimittel eine signifikante Rolle, nicht nur bei der Gewässerbelastung, sondern mit Fipronil und Imidacloprid auch bei der Fischgesundheit spielten, werde der Bundesrat dann prüfen, welche Massnahmen zu ergreifen seien.

Gemäss Angaben des Bundes sind in der Schweiz zurzeit 16 Tierarzneimittel mit dem Wirkstoff Fipronil sowie 4 mit dem Wirkstoff Imidacloprid für Heimtiere zugelassen. Die EU plant, die Richtlinien für die Beurteilung von Umweltrisiken anzupassen. «Sollten die Kriterien für die Beurteilung der Umweltrisiken von Parasitiziden für Hunde und Katzen verschärft werden, wird der Bund die bestehenden Zulassungen in der Schweiz nötigenfalls überprüfen», so die Bundesbehörden weiter.

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