Der Schweizerische Gewerbeverband macht weiter Druck für ein Agrarfreihandelsabkommen mit der EU. Im August schrieb er die Mitglieder der Wirtschaftskommission des Nationalrats an.
Sie sollten die Standesinitiative des Kantons Waadt ablehnen, die einen sofortigen Abbruch der Verhandlungen verlangt. Im Schreiben heisst es: «Eine stufenweise und verträglich ausgestaltete Einführung des Agrarfreihandels mit der EU würde der Landwirtschaft einen Innovationsschub verleihen und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Primärsektors nicht schwächen, sondern stärken.»
Strukturbremsen könnten gelöst werden, die Erfahrungen des liberalisierten Käsemarktes seien per Saldo positiv. Der Tourismus würde von tieferen Beschaffungskosten profitieren, heisst es.