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Gibt es künftig noch Schweizer Zucker?

So wie hier in Hermrigen in Berner Seeland sahen diese Saison zahlreiche Felder im Westen der Schweiz aus.
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Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) lehnt eine Notfallzulassung eines Zuckerrüben-Beizmittels ab. Die Branche sieht sich existenziell bedroht.

 

Die Schweizer Zuckerrüben sind dieses Jahr stark von der Erkrankung «Viröse Vergilbung» befallen, welche in den betroffenen Gebieten im Westen des Landes zu Ertragsverlusten von bis zu 50% geführt hat. Die Viröse Vergilbung wird durch Blattläuse auf die Rüben übertragen.

 

Viele EU-Länder haben dasselbe Problem und deshalb Notzulassungen für neonicotinoidhaltige Beizmittel wie «Gaucho» erlassen. Auch in der Schweiz wurde ein Antrag über eine solche vorübergehende Zulassung gestellt. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat diesen Antrag jedoch abgelehnt, im Gegenzug aber Bewilligungen für zwei Blattbehandlungsmittel gesprochen, die bisher im Kartoffelanbau eine gute Wirkung gegen Blattläuse gezeigt haben. Ausserdem hat der Bund ein Forschungsprogramm ins Leben gerufen, um weitere Mittel im Kampf gegen die Blattläuse zu finden, bei dem Agroscope massgeblich beteiligt sein wird.

 

Wirkung unbekannt

 

Dass die Blattläuse in diesem Jahr so stark gewütet haben, lag vor allem am Witterungsverlauf. Die Hoffnung der Branche lag auf einer Notzulassung von «Gaucho», um so das Blattlausproblem in den Griff bekommen zu können. Können die beiden neu zugelassenen Mittel, Movento SC und Gazelle SG, auch bei Rüben eine gute Wirkung gegen Blattläuse zeigen? Man setze damit auf das Prinzip Hoffnung, sagt Samuel Jenni, Leiter der Fachstelle für Zuckerrübenanbau (SFZ). «Die Wirkung der beiden neu zugelassenen Mittel aus dem Kartoffelanbau kann niemand exakt einschätzen, denn es gibt keine Versuche zu deren Wirkung gegen die Viröse Vergilbung bei Zuckerrüben hierzulande», erklärt Jenni.

 

Resistente Sorten noch nicht verfügbar

 

In Frankreich sind die beiden Mittel bereits im letzten Jahr zugelassen worden, wurden in der diesjährigen Saison jedoch mit sehr mässigem Erfolg eingesetzt. «Die französischen Rübenpflanzer hatten mit diesen Mitteln in der Saison 2020 nur bedingt Wirkung gegen die Viröse Vergilbung», sagt Jenni. Ein Stück weit habe das sicher an der Witterung gelegen, die auf das Flugverhalten der Läuse und die Wirksamkeit solcher Mittel immer einen grossen Einfluss habe.

 

Welche Faktoren sonst noch zum ungenügenden Wirkungsgrad geführt hätten, müsse dort im kommenden Winter aber erst noch analysiert werden, so Jenni. Er zeigt sich über den Entscheid des BLW enttäuscht, da den Rübenpflanzern im Falle eines milden Winters nur bedingt Alternativen zur Verfügung stünden und zudem den Aufwand erhöhe, weil mehrere Male gespritzt werden müsse.

 

Keine Alternativen für Label- und Bioproduzenten

 

«Diejenigen Sorten, die gegen die Krankheit Syndrome Basses Richesses gute Resistenzen zeigen, weisen gegenüber den Blattläusen kaum Resistenzen auf. Und umgekehrt», sagt Samuel Jenni. Man könne höchstens auf die Wirksamkeit der beiden neu zugelassenen Blattlausmittel hoffen und diese dem Landwirt in Kombination mit SBR-toleranten Sorten empfehlen.

 

Aber auch nur dann, wenn der Rübenpflanzer nicht in einem Ressourcen-Effizienz-Programm mitmache, bei dem Insektizide oder Fungizide reduziert werden müssten oder beim IP-Suisse-Programm. Dort sind die beiden Blattbehandlungsmittel – weil Insektizide wohlgemerkt nicht zugelassen. Von den Bioproduzenten, welche bis 2018 vom Schutzschirm von Gaucho profitierten, welcher von den konventionellen Parzellen ausgegangen war, ganz zu schweigen.

 

Schweizer Zucker bald Geschichte?

 

Auch Josef Meyer, Präsident der Schweizer Zuckerrübenpflanzer, zeigt sich enttäuscht über den BLW-Entscheid. Technisch gesehen sei man sich einig gewesen, dass es zu «Gaucho» aktuell keine Alternativen gebe, doch sei es letztlich zu einem rein politischen Entscheid gekommen.

 

Mehr als fragwürdig sei dabei, dass der Import von Zucker aus dem Ausland erlaubt bleibe, der mit solchen Mitteln produziert worden ist. «Was bringt es denn, wenn wir hier auf den Einsatz von «Gaucho» verzichten, wenn solche Produkte weiterhin importiert werden dürfen?», fragt Meyer. Hier bräuchte es aus seiner Sicht ein Importverbot für Zucker und Rüben, die mit in der Schweiz verbotenen Mitteln produziert worden sind.

 

«Dort hat man verstanden, dass es Gaucho braucht»

 

Ob der Entscheid des BLW ein Null-Risiko-Weg oder ein Hochrisikoweg darstelle, sei letztlich eine Frage der Perspektive, sagt auch Andreas Blank, Verwaltungsratspräsident der Schweizer Zucker AG. Denn der gewählte Weg gefährde die Zuckerproduktion in der Schweiz. Ohne Rüben, kein Zucker, so einfach sei das. «Ich verstehe den Entscheid des BLW insbesondere mit Blick auf die EU-Länder nicht. Wir hätten uns gewünscht, dass die Schweiz ähnliche Überlegungen macht», sagt Blank und verweist auf das Beispiel Österreich. Dort sei man ebenfalls kurz davor gewesen, eine Zuckerfabrik zu schliessen. Die Schliessung sei bereits öffentlich kommuniziert worden. «Dann kam es zu einer Art Palastrevolution und zur Erkenntnis: Es kann nicht sein, dass die heimische Zuckerproduktion aufgegeben wird», sagt Blank.

 

Denn einheimischer Zucker überflügle bezüglich Nachhaltigkeit klar den importieren Zucker (siehe Box). In Österreich habe man jetzt mit staatlicher Hilfe eine Lösung gefunden und forsche nach resistenten Sorten mit dem Ziel, künftig pestizidfrei Rüben zu produzieren. «Dort hat man verstanden, dass es «Gaucho» braucht, solange den Landwirten keine Alternativen zur Verfügung stehen», sagt Blank. Man habe verstanden, dass der österreichische Zucker ohne eine Notzulassung bald Geschichte gewesen wäre. Dafür habe man auch strenge Auflagen beim Einsatz von «Gaucho» gerne in Kauf genommen.

 

Den Ernst der Lage erkennen

 

Die Schweizer Zuckerfabriken möchten erreichen, dass man den Ernst der Lage erkenne. «Wir werden jetzt schauen, wie viel Rübenfläche 2021 wirklich verlorengeht», sagt Blank. Die Zuckerfabriken würden versuchen, die Rübenpflanzer zu ermutigen, es mit den beiden neu zugelassenen Mitteln zu versuchen und dann die Lage überprüfen. «Je nachdem wie dramatisch die Situation ist, stellt sich vielleicht schon im 2021 die Frage: Wollen wir künftig überhaupt noch Schweizer Zucker produzieren?», sagt Blank. Dann werde die Schweizer Zucker AG auf politischer Ebene intervenieren.

 

Durchhalten ist also die Losung für 2021. Doch davon können die Rübenpflanzer im Westen der Schweiz bereits ein Lied singen. «Wir haben jetzt schon drei Jahre mit Durchhalteparolen wegen den Zuckergehaltsverlusten durch SBR hinter uns. Dazu ist jetzt noch die Blattlaus gekommen und „frisst“ uns bis zu 50% Rübenertrag weg», sagt Samuel Jenni. Das sei schlicht eine Katastrophe und die Landwirte würden zurecht Lösungen fordern. «Doch ob die beiden Mittel aus dem Kartoffelanbau in der Bekämpfung dieser Rüben-Pandemie ausreichend Wirksamkeit erzielen werden, wissen wir aktuell genau so wenig wie beim Impfstoff gegen Covid-19», sagt Jenni.

 

Zur Nachhaltigkeit von Schweizer Zucker

 

Eine Studie hat gezeigt, dass einheimischer Zucker rund 30% nachhaltiger ist als Zucker aus der EU. Schweizer Zucker wird mehrheitlich mit der Bahn transportiert und mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energie produziert. In der Zuckerfabrik Aarberg wird dieser Teil ab 2021 laut Angaben der Schweizer Zucker AG mit Hilfe eines neuen Holzheizkraftwerkes auf 70% erhöht werden. EU-Zucker stammt häufig aus Osteuropa, wo noch sehr verbreitet klimaschädliche Kohle oder Schweröl zur Energiegewinnung eingesetzt wird.

Kommentare (33)

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  • Beat Furrer | 19.11.2020
    Gaucho schützt vor Blattlausbefall und Vergilbung. Reicht dir das nicht, Othmar?
    Es kommt darauf an, was in der Praxis bewirkt wird. Für die Anklage bezüglich Schädlichkeit (für irgendein Tierchen oder die Luft oder das Wasser oder den ach so geheiligten Boden) gibt es genügend Umweltorganisationen. Die brauchen nur Verdächtigungen zu streuen (je unverschämter und öfter, desto wirksamer), und schon springen die nützlichen Idioten auf und die Behörden geben klein bei.
    • Othmar Bernet | 21.11.2020
      Wer sprach den da immerwieder vom Göttlichen prinzip und was er gesagt haben soll und jetzt kommt der beat und spricht vom ,den ach so geheiligten Boden), Der beat und noch so viele andere denken wohl es gehe ohne den Boden, wie die, die Orsol Produzieren. So kommt mir das vor. keine Ahnung und sich etwas belustigen am komentare schreiben. Weiss aber nicht mal was und wie gaucho eben Beizmitztel wirken, dabei will Beat und die anderen gross gekotzen ja so eine Ahnung haben
  • Othmar Bernet | 18.11.2020
    Dann mal ganz anderst. Warum genau braucht es jetzt Gaucho, wie wirkt denn Gaucho, soll mir das einer mal ganz genau erklären, da ich ja anscheind gar keine Ahnung haben soll. Aber fachlich ganz korekt ohne Schnörkel Ich hoffe doch, da Ihr alle scheinbar Experten seit, wie wir heraus hören da immerwieder. Zum Beispiel der Beat Furrer, der anscheinend so Bescheid weiss...oder AG, der seinen Namen nicht getraut zu zeigen, de Hermann pder der Pflanzer oder der Thurgauer, BITTE schön.......
    • A. G. | 19.11.2020
      Werter Othmar, damit eine Zuckerfabrik vernünftig produzieren kann, benötigt sie eine gewisse Menge an Rüben. Aktuell wird diese Menge nur knapp produziert. Ein weiterer Rückgang der Rübenmenge in den 2 nächsten Jahren wird zur Schließung einer Fabrik führen. Die Produktionsbereitschaft sinkt nun aber aufgrund von Ertragsausfällen wegen Krankheiten die von Blattläusen und Zikaden übertragen werden. Gaucho schützt vor Blattlausbefall und so vor dem Gelbvirus das dieses Jahr wütet.
  • A. G. | 18.11.2020
    Es braucht keine Hungersnot. Es reicht aus, wenn man aus der Vergangenheit lernt. Sparen Sie sich Ihren Sarkasmus.
    Es wäre immer noch interessant zu wissen, welche wissenschaftlichen Fakten und Studien die These unterlegen, dass Bienen durch den Honigtau von Rübenblattläusen geschädigt werden.
  • Bruno B. | 17.11.2020
    Hermrigen im Seeland als Beispiel also. Kein Hinweis, dass genau in diesem Seeland die Bevölkerung in vielen Orten ihr Trinkwasser weit über die Grenzwerte mit Pestiziden und Herbiziden (...sorry, Pflanzenschutzmitteln) und deren Zerfallsstoffen belastet haben dass sie es nicht mehr bedenkenlos konsumieren können. Und die Bauernschaft will also genau in dieser Gegend nochmals mit Belastungen ohne mit der Wimper zu zucken nachlegen. Ah ja, es geht um das Einkommen. Alles klar.
    • Leo Marti | 17.11.2020
      Stimme dir zu. Normalerweise würde so ein auftretender Schädling in der normalen Wirtschaft als 'unternehmerisches Risiko' bezeichnen. Das Gewerbe und die Industrie muss diese selber absichern und tragen. Hier scheint das Bewusstsein für 'Unternehmertum' mit all seinen Konsequenzen nicht sehr ausgeprägt zu sein wenn man die Kommentare liest.
      • A. G. | 18.11.2020
        Die Lebensmittelproduktion ist überlebenswichtig. War die Hungersnot mit x-tausend Hungertoten im 19. Jahrhundert in Europa aufgrund der neu auftretenden Krautfäule bei Kartoffeln ein "Unternehmerrisiko"?
        Mit vollen Bäuchen lässt es sich gut lästern.
        Es geht um das Prinzip, Ernteausfälle mit vernünfzigem Aufwand zu minieren. Der Einsatz von Gaucho ist bis zur züchterischen Lösung, vernünftig.
        • alter Bauer | 18.11.2020
          Es wäre doch schön, wenn es wieder einmal ein eine richtige Hungersnot gäbe! So könnten wir Bauern es den Städtern wieder einmal zeigen, wie wichtig wir Bauern sind.
          Bei Corona ist diese leider nicht eingetreten, die internationale Lebensmittelversorgung hat jederzeit funktioniert (Einkauftourismus ist ein anderes Thema). Die Behauptungen des SBV usw. dass wir CH-Bauern unsere Notwenigkeit in den letzten Monaten zeigen konnten, ist schlichtweg falsch!
    • Beat Furrer | 18.11.2020
      Gaucho belastet das Grund- und Trinkwasser überhaupt nicht. Gaucho wurde hauptsächlich aus puristisch-ideologisch-verblendeten Gründen verboten.
  • Othmar Bernet | 17.11.2020
    WeterS.Hermann, ich habe nicht gesagt mit was der Boden ativ gehalten werden soll. Ich habe gesagt denkt bitte an den Boden. Blattläuse kommen oder bleiben fern wenn der Boden den Pflanzen ein gesundes Wachstum ermöglicht. Da ist nicht einfach ein böser Schadereger. Warum werden Menschen, Tiere oder Pflanzen, kank was denkst du?!Warum bekommen Menschen Covid 19 und daneben sind Menschen völlig gesund und werden nicht angesteckt. Überlegt mal, was ist da wohl los.
  • Pflanzer | 17.11.2020
    Ihr spricht alle ob ls ob ihr experten wären. Seid ihr schonmal holmer terra dos t3 rüberoder gefahren oder habt jemals rüben in die fabrik geführt? Nein also. Gaucho muss her!!!!!!!!
    • Othmar Bernet | 17.11.2020
      ja eigentlich war, GAUCHO muss her möglichst viel und intensiv. Hochmut und falschheit kommt vor dem Fall. Ja macht weiter so Ihr Experten ja ihr habt doch alle so recht aus eurer sicht aber nur aus eurer Sicht. Nochmals Hochmut und Falschheit kommt vor dem Fall, viel Glück damit, weiter soo
  • Othmar Bernet | 16.11.2020
    Und schon vergessen die lieben Bauern den Boden, das ewig alte Lied aber es muss halt immerwieder erzählt erinnert werden. es ist nicht das Saatgut es sind nicht die Hilfsstoffe, es ist der Boden auf den Ihr achten sollt. Aber bitte zuerst das Gehirn einschalten und dann richtig handeln. Und wenn ihr schon so viel Beiträge bekommt sollte das möglich sein. Aber leider vernebeln diese beiträge vielen das Gehirn die sicht auf das Wesentliche, den Boden und wie er wirklich auch ohne diese Pestiziede
    • S. Herrmann, Rübenpflanzer, Altikon | 17.11.2020
      Geschätzter Othmar,
      vielen Dank für Deine Benotung. Wer noch etwas klar ist im Kopf merkt, dass gegem ein Virus, welches durch Blattläuse übertragen wird auch der beste Boden längerfristig kein effektiver Schutz ist. All diejenigen welche ihren Boden mit BEP, EM etc verbessern. Herzliche Gratulation. Ich bin stolz, dass ich es bis heute geschafft habe meine Böden ohne diese HILFSSTOFFE im Schwung und damit Fruchtbar zu halten. Tipp: Gründdüngung, KW, kons. Bodenbearbeitung und Mist ...
      • ThurgauerHolmerfahrer | 17.11.2020
        Sie sprechen mur aus der Seele!
      • Othmar Bernet | 17.11.2020
        Dann weisst du doch wie gut du deinem Boden geschaut hast und wie viel Ahnung denn wirklich hast. Ich habe von einen mitteln gesprochen. ,,Nur,, davon dass Boden der wirklich gesund ist, keine kranken Planzen hervor bringt. Schuld ist immer der Mensch und niemanden anderst. ich weiss schon das hört sich für Euch äusserst komisch an. Würdet Ihr euch wirklich darum tun den Boden und seine Funktionalität zu verstehen, dann würdet Ihr so manches ganz anderster Tun, als das bis jetzt ihr tut.
  • Housi | 16.11.2020
    Züchterisch wird dieses Problem hoffentlich behoben. Damit die Saatgut Firmen sich dem nächsten annehmen können.
  • Konsument | 16.11.2020
    Waaaaas, gibt es so viel ? Geld vom Bund?
    Also pflanzt weiterhin Rüben an und freut Euch doch über den Provit. Aber bitte ohne Pestizide !
  • Bauer und Unternehmer | 16.11.2020
    Liebe Bauernkollegen
    Die hohe Direktzahlung für Zuckerrüben von Fr.3400. pro Hektar. (Biorüben Fr. 4600. pro Hektar) sind doch für allfällige Ertragseinbussen gerechnet.
    Also schützt die Umwelt !!!
    • A. G. | 17.11.2020
      Der Einzelkulturbeitrag beträgt 2100 Fr. für ZR.
  • Andi R. | 16.11.2020
    Liebe Bauernkollegen
    Die hohe Direktzahlung für Zuckerrüben von Fr.3400. pro Hektar. (Biorüben Fr. 4600. pro Hektar) sind doch für allfällige Ertragseinbussen gerechnet.
    Also schützt die Umwelt !!!
    Denkt an die Trinkwasserinitiative.
  • A. G. | 16.11.2020
    Aus handelspolitischen Gründen steht EU Rübenzucker (Gauchozucker) wohl an erster Stelle für Importe.
    Grundsätzlich ist ALLES was in der CH fabriziert oder geleistet wird, irgendwo auf der Welt billiger zu haben, aber nur solange wie die Handelsströme nicht durch Krisen gestört sind. Es stellt sich nicht die Frage ob es einmal wieder zu einer Mangelsituation kommt, sondern wann sie kommt. Wenn die Ernährungswirtschaft mal zu 100% ausgelagert ist, braucht man sehr mächtige Freunde.
    • Beat Furrer | 17.11.2020
      Henry Kissinger (1923-*) , ehemaliger US-Außenminister: „Wer das Öl kontrolliert, ist in der Lage, ganze Nationen zu kontrollieren; wer die Nahrung kontrolliert, kontrolliert die Menschen.“
  • S.Gutmann | 16.11.2020
    @ S.Herrmann
    Entweder war der "Alte Bauer"niemals Landwirt oder er war ein sogennanter Sofabauer der nichts produzierte und nur dank Direktzahlungen überleben konnte...
    • junger Bauer | 16.11.2020
      also wenn ein rübenproduzent einem anderen Landwirt die DZ vorhält wird es lustig. es erhält keine Kultur soviel DZ wie Zuckerrüben. ohne DZ würde kein bauer rüben säen. darum immer zuerst überlegen und dann schreiben.
      • S.Gutmann | 16.11.2020
        Will eigentlich keinem Landwirt die DZ in Frage stellen, aber Zuckerrohr hat sicher nicht nur Vorteile gerade in sachen Umweltschutz.
  • S. Herrmann, Rübenpflanzer, Altikon | 16.11.2020
    Geschätzter "Alter Bauer",
    beim lesen Deines Textes frage ich mich, welchen Beruf du ausgeübt hast. Landwirt war es vermutlich nicht. Nur weil die Bagasse für die Zuckerherstellung aus Zuckerrohr verbrannt wird braucht dieser Prozess nicht keine Energie. ...... Ernte, Transport, etc.
    Dann zum Pflanzenschutz:
    siehe Link: https://www.youtube.com/watch?v=F7I8YlBvirs
    Für eine ernsthafte Diskussion stehe ich gerne zur Verfügung - anonyme Kommentare werden ignoriert.
  • alter Bauer | 16.11.2020
    Ein Importverbot für Gaucho-Rübenzucker wäre lächerlich! Der Weltmarkt verfügt über riesige Mengen von billigen Zucker, der bestimmt nicht mit Gaucho in Berührung kam - der Zucker aus Zuckerrohr!
    Dies ist ohnehin der am oekologischsten hergest.Zucker (C4-Pflanze). Für die Prozessenergie bracht es weder Holz noch fossile Brennstoffe. Sie verbrennen die Bagasse (des Zuckerrohres).
    Bitte beruft Euch nicht auf das von CH-Zucker finanzierte Gefälligkeitsgutachten der ETH, das CH-Zucker "grünwäscht"!
    • Thurgauer | 16.11.2020
      Google doch mal sklavenarbeit zuckerrohr Brasilien!? Dann siehst auch du ein dass du saich erzählst!
    • Ädu Sutter | 16.11.2020
      Ja alter Bauer,(oder bist Du gar keiner?) Ich war in Länder wo Zuckerrohr Angebaut wird. Und was haben wir gesehen.... Moderne Sklavenarbeit, Menschen die für ein Zuckerbrot und Peitsche Schuften damit sie nicht verhungern.... ist das Sozial... ist das ethisch vertretbar.... geschweige dann ökologisch. Hier die Produktion runterfahren und dann importieren.... gehts eigentlich noch? Sollen wir unser Land besser zubetonieren, ist es das was Du willst? Alter Bauer?
      • alter Bauer | 17.11.2020
        Das mit dem Zuckerrohrschneiden durch Sklaven war vor 30 Jahren. Adü, diese Länder erhalten keine DZ und müssen deshalb mechanisieren. Sklaven sind heute zu teuer (hohe Mindestlöhne)!
        Die freiwerdenden Flächen müssen wir nicht zubetonieren, sondern mit Kunstwiesen und Silomais bepflanzen und somit weniger Futtermittel importieren.
        Mit Deiner Schwarz-Weiss-Malerei reitest Du die CH-Landwirtschaft in den Abgrund. Hoffentlich hören die Bauern nicht auf Dich!!
        • Ädu Sutter | 17.11.2020
          Vor 30 Jahren...... das ist schlichtweg falsch. Das sind noch keine 10 Jahre und geändert hat sich nichts. Was aber schwarz weiss ist sind deine sehr einseitigen Aussagen.
          Zudem sollten Leute die nicht Ihren richtigen Namen verwenden gesperrt werden. Anscheinend kannst Du nicht zu Deinen Aussagen stehen!

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