Der Stechapfel konnte in den letzten Jahren vermehrt auf Feldern beobachtet werden. Das grosse Problem: Der Stechapfel ist hochgiftig und keimt erst relativ spät in der Saison, also dann, wenn die Herbizidwirkung beispielsweise im Mais nachlässt.
Aus diesem Grund ist die Bekämpfung auch kaum chemisch, sondern eigentlich nur mit viel Handarbeit möglich. Deshalb gilt, schon bei Einzelpflanzen sofort zu handeln. Falls ein Stechapfel auf einem Feld gefunden wird, sollte er sogleich ausgerissen und im Kehricht entsorgt werden.
Dabei ist es wichtig, dass man sich mit Handschuhen und langen Ärmeln schützt. Denn in der gesamten Pflanze hat es hohe Giftkonzentrationen, welche auch über die Haut aufgenommen werden können. Der Stechapfel kann zwischen 20cm und 2m hoch werden. Er kann vor allem an der charakteristischen Trompetenblüte, welche sich nur in der Nacht öffnet und an den stark gelappten Blättern erkannt werden.
Unabhängig von der Grösse der Pflanze produziert der Stechapfel in stacheligen Kapseln grosse Mengen an hochgiftigen Samen. Bereits eine geringe Konzentration der im Stechapfel enthaltenen Gifte können zu Vergiftungssymptomen führen. Dies übrigens auch, wenn zum Beispiel beim Ernten die Pflanzen zerdrückt werden und der Pflanzensaft auf dem Erntegut verteilt wird.