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Globale Getreidelager auf Achtjahres-Tief

 

Die weltweiten Weizenbilanzen werden durch die Bank - so auch am Donnerstag vom Internationalen Getreiderat IGC - vor allem bei den grossen Exporteuren sehr eng geschätzt. Der vom Rat erhobene Weltmarkt-Exportpreis von Weizen ist seit September auf ein Neunjahres-Hoch geklettert. Der globale Endlageranteil am Verbrauch allen Getreides fällt laut IGC 2021/22 auf den tiefsten Stand seit acht Jahren.

 

Der Internationale Getreiderat IGC mit Sitz in London hob am Donnerstag im Grain Market Report (GMR) die weltweite Getreideproduktion (Weizen, Futtergetreide und Mais) 2021/22 zum Vormonat leicht - um 1 Mio. t - an und setzte die Verbrauchswertung um 3 Mio. t hinauf.

 

Daraus resultiert nun eine leicht negative Gesamt-Getreidebilanz, wobei es beim Mais zu einem Lageraufbau um 9 Mio. t, beim Weizen hingegen zu einem Bestandsabbau um 3 Mio. t und ebenso zu schrumpfenden Endlagern bei Futtergetreide kam.

 

Tief wegen höherem Verbrauch

 

Ein Zuwachs des gesamten weltweiten Getreideverbrauchs im Jahresabstand um 64 Mio. t geht zum Grossteil auf das Konto von Mais. Obwohl die Endbestände 2021/22 gegenüber dem Vorjahr nur minimal kleiner ausfallen sollen, sinkt wegen des deutlich höheren Verbrauchs der Endlageranteil vom gesamten Getreide am Konsum (Ratio stock to use) auf ein Achtjahres-Tief bei gut 26%.

 

Wie beim Mais soll das laufende Wirtschaftsjahr auch bei Sojabohnen einen Bestandsaufbau bringen. Es bleibt bei der Prognose einer Rekordernte mit einem Zuwachs von 3,7% zum Vorjahr und einem Verbrauchsplus von 4,1% auf ebenfalls ein Allzeithoch. Allerdings wächst aufgrund höher angesetzter Anfangsbestände das Bohnenangebot 2021/22 um 4,1%, sodass unter dem Strich eine neuerliche Zunahme der Endlager steht.

 

Weizen auf Neunjahres-Hoch

 

Der gesamte Getreide- und Ölsaatenpreis-Index des IGC (GOI) stieg seit dem September um 0,5% nur leicht - im Jahresabstand jedoch sehr stark um 19,2%. Dabei überwogen im Monatsvergleich zum September Zuwächse der Subindices von Weizen um 5,0% (+35,7% zum Vorjahr) und Gerste um 6,0% (+30,5% zum Vorjahr) sowie Verluste des Sojabohnenindex von 3,9% (+13,5% zum Vorjahr). Die vom IGC erhobenen Maisexportpreise legten im abgelaufenen Monat leicht um 1,1% (+16,7% zum Vorjahr) zu.

 

Der Weizenpreisindex des IGC erreichte dabei ein Neunjahres-Hoch und war gestützt von einem knappen Verhältnis von Angebot und Nachfrage bei den grossen Exporteuren. Bei den Maispreisen wurde saisonale Schwäche aufgrund von Erntedruck in den USA von Preissteigerungen in anderen Regionen wie der Ukraine, wo sich die Ernte verzögert, mehr als aufgewogen. Den Druck auf die Sojabohnenpreise lösten ebenfalls die Ernte in den USA, Verunsicherung über den Bedarf Chinas sowie gute Anbaubedingungen in Brasilien aus.

 

46 Prozent der Weizenlager in China

 

Die grössten Weizenlager hortet China mit 46,5% aller weltweiten Weizenreserven. Diese decken 87,6% des Jahresbedarfs - also fast 320 Tage - im Reich der Mitte. Zum Vormonat nahm der Report insbesondere für die USA eine Korrektur der Weizenernte um 1,4 Mio. t auf 44,8 Mio. t nach unten vor, wobei er die Exportprognose nur um 0,3 Mio. t auf 31,7 Mio. t zurücknahm, die für die Weizenendlager aber umso deutlicher um 1,3 Mio. t auf 15,8 Mio. t.

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