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Glyphosat: 8 «übersehene» Tumorbefunde

Krebsforscher Christopher Portier hat sich am Sonntag in einem offenen Brief an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gewandt, nachdem er in Krebsstudien der Hersteller zum umstrittene Herbizid Glyphosat acht noch unberücksichtigte Tumorbefunde in Fütterungsstudien mit Mäusen und Ratten gefunden hatte.

 

 

Krebsforscher Christopher Portier hat sich am Sonntag in einem offenen Brief an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gewandt, nachdem er in Krebsstudien der Hersteller zum umstrittene Herbizid Glyphosat acht noch unberücksichtigte Tumorbefunde in Fütterungsstudien mit Mäusen und Ratten gefunden hatte.

Erst vor rund zwei Wochen war publik geworden, dass die EU-Kommission eine Zulassungsverlängerung von Glyphosat für zehn Jahre plant. Die nun von Krebsforscher Portier, dem ehemaligen Direktor des US-amerikanischen «National Toxicology Program», angeführten acht «übersehenen» Befunde sind deshalb interessant, da sie im Zulassungsantrag der Glyphosate Task Force - einem Zusammenschluss von 25 Glyphosat-Herstellern - nicht offen gelegt worden sind, aber in den eingereichten Originalstudien dokumentiert wurden.

Nur Dank eines Antrags der Grünen im EU-Parlament für eine Offenlegung konnte der Wissenschaftler überhaupt teilweise Einsicht in die Studien nehmen. Portier weist in dem der Nachrichtenagentur apa vorliegenden Brief darauf hin, dass die EU-Behörden bereits 2015 durch die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) darauf aufmerksam gemacht wurden, dass die Angaben der Industrie über ihre Krebsstudien nicht korrekt waren.

Portier fordert daher in seinem Schreiben unter anderem, dass die neuen Tumorbefunde Eingang in die Bewertung von Glyphosat finden sollen. Glyphosat ist weltweit und auch in der Schweiz das am weitesten verbreitete Herbizid. Zu Glyphosat-Rückständen in Lebensmitteln sind in der Schweiz allerdings noch keine Kontrollen durchgeführt worden.

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