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Glyphosat-Prozesse belasten: Bayer meldet Verlust

Der deutsche Chemiekonzern Bayer hat seinen Nettoverlust im zweiten Quartal 2025 auf 199 Millionen Euro (187 Mio. Fr.) ausgeweitet, sechsmal mehr als im Vorjahr. Hauptgrund bleiben die laufenden Rechtsstreitigkeiten rund um das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

awp |

Von Analysten wurde ein geringerer Verlust von 75 Millionen Euro (70,5 Mio. Fr.) erwartet. Die Sonderbelastungen verdoppelten sich im Vergleich zum Vorjahr auf 981 Millionen Euro (922 Mio. Fr.), grösstenteils wegen neuer Rückstellungen für Glyphosat-Prozesse in den USA. Ende Juli hatte Bayer eine weitere Rückstellung von 1,2 Milliarden Euro (1,13 Mrd. Fr.) angekündigt, zusätzlich zu den bereits gebildeten 5,7 Milliarden Euro (5,36 Mrd. Fr.).

Der Umsatz sank um 3,6 Prozent auf 10,74 Milliarden Euro (10,1 Mrd. Fr.). Bereinigt um Währungseffekte ergab sich jedoch ein leichtes Plus von 0,9 Prozent. Bayer profitierte dabei von einer Erholung der Agrochemiesparte, die einen Umsatzanstieg von 2,2 Prozent verbuchte.

Besonders das Saatgutgeschäft entwickelte sich positiv: Der Verkauf von Maissaatgut stieg um 29,5 Prozent, was schwächere Verkäufe bei Herbiziden und Insektiziden kompensierte.

Im Pharmabereich (+0,2 Prozent) und bei den Konsumgütern (+0,6 Prozent) fiel das Wachstum hingegen bescheiden aus. CEO Bill Anderson betonte Fortschritte bei der Sanierung der Agrochemiesparte, die unter globalen Überkapazitäten und asiatischer Konkurrenz leidet.

Bayer hob Ende Juli seine Jahresprognose an und rechnet nun mit einem bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) von 9,7 bis 10,2 Milliarden Euro (9,58 Mrd. Fr.). Der um Wechselkurseffekte bereinigte Umsatz soll zwischen 46 und 48 Milliarden Euro liegen (43,2 bis 45,1 Mrd. Fr.) – eine Milliarde mehr als bisher erwartet.

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