Allenbach Goldwyn Jenny wurde Miss Bipperamt an der 125-Jahr-Jubiläumsschau. Den interkantonalen Züchtercup gewann die GG Hirsbrunner, Zollbrück.
Für einmal dominierte nicht die Altmeisterin Rubens Ingrid von Hansruedi Allenbach, Wiedlisbach, die Konkurrentinnen im Bipperamt. Die fast vierzehnjährige RH-Kuh mit einer Lebensleistung von 137751 kg Milch kam galt auf den Platz. Aber um ihre Holstein-Tochter Allenbach Goldwyn Jenny kam das Richtertrio Niklaus Flückiger, Mathurin Spycher sowie Andreas Thomi nicht herum. Sie sei eine absolute Topkuh, lautete die Begründung. Jenny schlug im Finale die Vizemiss Wehribach September Shanty von Hanspeter Schmitz, Wiedlisbach.
Junge Acme-Kuh
Im Schöneuterchampionnat konnte Ernst Ryf aus Rumisberg jubeln. Seine schwarze Ryf’s Acme Petula obsiegte trotz ihres jugendlichen Alters von erst zweieinhalb Jahren vor der RH-Kuh Fahrni Raby Karissa von Christine und Ulrich Fahrni, Rumisberg.
Bei den Rindern holte das mächtige Holstein-Tier Fankis Hvezda Stefanie von Lorenz Degen, Wangenried, den Sieg. Richter Jan Jungen zog sie der zweitplatzierten Allenbach Goldwyn Jessica von Jungzüchter Florian Cardinaux vor. Die Siegerin habe bereits am Morgen in der Kategorie seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, so Jungen.
Die Glocke der Schweizer Milchproduzenten als Miss Protein konnte Hanspeter Schmitz, Wiedlisbach, für seine RH-Kuh Jacket Milva entgegennehmen. Sie hat im Durchschnitt von 7 Laktationen 10256 kg Milch bei Gehalten von 4,05 % Fett und 3,51 % Eiweiss. Rubens Ingrid von Hansruedi Allenbach, Wiedlisbach, gewann den Preis für die Kuh mit der höchsten absoluten Lebensleistung, die auf dem Platz war. Sie hat in bisher 9 Laktationen 137751 kg Milch bei Gehalten von 3.82 % Fett und 3.29 % Eiweiss produziert. Magisto Leonie, ebenfalls von Hansruedi Allenbach, hat von Swissherdbook die Glocke bekommen für die Kuh, die am meisten Milch in den fünf ersten Standartlaktationen produziert hat. Die hierfür angerechnete Leistung beträgt 65736 kg Milch bei Gehalten von 3,95 % Fett und 3,29 % Eiweiss.
Sieg fast ans Braunvieh
Ein besonderes Highlight bot auch der anschliessende Züchtercup, an dem insgesamt 16 Züchter aus den Kantonen Bern und Solothurn teilnahmen. Und es waren nicht etwa nur Red-Holstein- und Holsteingruppen dabei. Auch zwei Braunviehzüchter nahmen an der Ausmarchung teil. Die Gruppe von Bruno Gisler, Rumisberg, schaffte es sogar bis in das Finale und belegte am Schluss den zweiten Rang.
Nur eine Gruppe verhinderte den Triumph der braunen Kühe an einer Fleckviehausstellung: Die Generationengemeinschaft Paul und Simon Hirsbrunner, Zollbrück. Ihre beiden Holstein-Kühe Hirsbrunners Bolton Celica sowie Walder’s Seaver Kenia dominierten die Konkurrenz. Den dritten Rang belegte die Gruppe von Christian Weber, Grasswil. Ebenfalls im Finale als Team Nummer 4 war Hansueli Meyer, Wangenried.
Am Ende des Tages konnte Hanspeter Schmitz als Präsident des Viehzuchtvereins Bipperamt ein positives Fazit ziehen: «Ich bin stolz auf unsere Gründer, die vor 125 Jahr unseren Verein gegründet haben. Und wir haben viel Junge, die weiterfahren.»