Das unachtsame Wegwerfen von Abfall verschmutzt Wiesen und Weiden und ist eine Gefahr für die Tiere. Der Bauernverband Aargau (BVA) ruft mit einem provokativen Sujet im Rahmen der Aktion «Stop Littering 2022» zu mehr Disziplin und Ordnung auf.
Wie der BVA mitteilt, ist der dicht besiedelte Kanton Aargau stark vom Littering betroffen. Vor allem Alu-Dosen von Bier- und Energygetränken können schlimmen Schaden anrichten. «Diese landen oft als kleine Teilchen im konservierten Futter wie Heu oder Grassilage», heisst es weiter.
Die messerscharfen Rückstände können bei Kühen und Rindern zu inneren Verletzungen führen, die für die Tiere lebensgefährlich werden können. Das neue Plakat des BVA will hier ansetzen. Es zeigt den Grabstein der Kuh Blüemli, die dem Littering zum Opfer fiel. «Abfall tötet Tiere», lautet die Botschaft. Auf dem Grabstein steht: «Qualvoll gestorben durch Splitter einer Alu-Dose»
«Der Bauernverband ist sich bewusst, dass das Plakat provoziert, aber offenbar führt nur eine Provokation zu einer Verbesserung der Situation», heisst es im Communiqué. Das Plakat, das wachrütteln soll, wird an über 100 Standorten aufgestellt.



Ich weiss sehr wohl, was es mit den Büchsen auf sich hat. Und ich frage mich, ob die Kuh Blüemli auch einen Grabstein verdient hätte, wenn sie nach Standardverfahren im Schlachthof gelandet wäre.