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Grandioses 110-Jahr-Jubiläum gefeiert

Marcel Wipfli/Robert Alder |

 

St. Gallen als führender Braunviehkanton gab sich die Ehre. Mit überzeugenden Tieren feierte er das 110-jährige Bestehen seines Kantonalverbandes. Die Richter Daniel Gisler und Stefan Hodel waren beeindruckt.

 

Der Richter vom Samstag, Daniel Gisler aus Bürglen UR, hatte viel Grund, die St. Galler Braunviehzüchter zu loben. «Absolut fantastisch diese Organisation in einer schwierigen Zeit. Ich bin tiefst beeindruckt von der Qualität. Und dies nicht nur von der Spitze, sondern bis weit nach hinten zu den Abteilungen», so Gisler bei seinem Fazit.

 

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Miss Olma beeindruckte

 

Er hatte am Samstag die Brown-Swiss-Kühe und den Jungzüchterwettbewerb zu richten. Der extrem souveräne Richter verstand es in seinen äusserst präzisen Kommentaren, die hohe Qualität der Tiere hervorzuheben. Am meisten beeindruckte ihn Duss BS Biver Happy-ET, im Besitz von Matthias Süess und Martin Hochreutener, Andwil. «Sie besticht mit ihrer Komplettheit», so Daniel Gisler. Die aktuelle Miss Olma überzeugte einmal mehr mit ihrer Ausgeglichenheit.

 

Die sehr lange und breite Kuh ist sehr stabil in der oberen Linie, hat ein breites Schenkeleuter, das sehr gut verwachsen ist, und bewegt sich auf einem tadellosen, sehr feinen Fundament. Happy-ET schaffte zuvor im Schöneuterwettbewerb der jüngeren Kühe mit Rang 3 einen Teilerfolg. Sie verwies in der Champion-Wahl wie schon in der Abteilung Beeli’s Calvin Rana aus dem Stall von Christian Schneider, Schwendi, auf den Reserve-Champion-Platz.

 

Die enge Entscheidung um den Champion-Titel begründete Gisler mit der etwas besseren Lende von Happy-ET. Die Ehrenerwähnung konnte sich Lötscher’s BS Virestar Nischa von Marco Wildhaber, Flumserberg Bergheim sichern. Auch für die Schöneutersiegerin der älteren Kühe fand Gisler passende Worte und bezeichnete sie als «absolute Hammerkuh». Ebenfalls im Final dabei waren Norwin Nadin von Albert Peter, Lienz, und M & M’s Calvin Waris-ET von Markus und Matthias Süess.

 

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Wittenwiler hat Juniorchampion

 

Für seine grosse Arbeit als OK-Präsident und Kantonalpräsident wurde Andreas Wittenwiler mit einem Grosserfolg belohnt. Seine Wittenwilers Calvin Anouk wurde Junior Champion und Zweite im Schöneuterwettbewerb der jüngeren Kühe hinter dem Reserve-Champion Rana. Anouk überzeugt mit ihrer Ausgeglichenheit und ihrem Euter mit besten Verbindungen. Den Titel des Reserve-Jungkuh-Champion gewann Phil Arabis von Armin Granwehr, Zuzwil.

 

Mit der Ehrenerwähnung Jungkühe von Amir Vera konnte Christian Schneider eine weitere Auszeichnung nach Hause nehmen. Hinter Nischa klassierte sich im Schöneuter der älteren Kühe Calvin Galina von der Generationengemeinschaft Ruedi und Remo Fässler aus Lütisburg Station. Dritte wurde Kriksus Kriki von Reto Holenstein, Gähwil.

 

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Beeindruckende Rinder

 

Am Samstagabend hatten die Jungzüchter ihre Rinderausstellung. Auch hier konnte Gisler die hervorragende Qualität und die Arbeit der Jungzüchter loben. Es seien sehr feine Rinder mit guter Entwicklung, die sehr gut für den Wettbewerb vorbereitet worden seien. Rinder-Champion wurde Big Bang Steffi von Jungzüchter Mathias Bärtsch vor Calvin Mjriam von Christof Tischhauser. Das Champion-Rind überzeugte mit seinem breiten Körper und seinem idealen Becken. Es bewegt sich perfekt auf einem korrekten Fundament. Etwas mehr Breite, vor allem in der Brust, gab den Ausschlag für die Wahl zum Champion, so Gisler. Die Ehrenerwähnung gewann Arrow Toscana von Felix Schneider.

 

Den Showmanship-Wettbewerb richtete der Bündner Andreas Valär. Er bedankte sich für die durchwegs sehr gute Vorführleistung. Den Siegerpreis gewann Manuel Schneider, Schwendi, vor Markus Tischhauser, Krummenau. Das Siegerpodest komplettierte Daniel Elmer aus Rüeterswil.

 

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Original-Braunvieh-Tiere, der Kinder und des Regionenwettbewerbs. Die Jüngsten mit ihren Kälbern waren richtige Showstars und beeindruckten mit ihren Darbietungen. Sie waren richtige Alleinunterhalter, moderiert von Braunviehkönigin und Ehrendame Eliane Berner.

 

 

Nadia nicht zu schlagen

 

«Die St. Galler Original-Braunvieh-Kühe repräsentieren ihr Zuchtziel perfekt», hielt Richter Stefan Hodel fest. Aus den Siegerinnen der vier Abteilungen OB stach eine Diva heraus, die schon öfter für Furore gesorgt hatte: Rino Nadia von Christoph Rhyner aus Nassen. Auch heute sei sie schlicht nicht zu schlagen gewesen, so Hodel. Die fünftkälbrige Nadia präsentierte sich sehr ausgeglichen, mit einem fehlerlosen Typ und einem Qualitätseuter, das seinesgleichen suchen kann. «Sehen Sie die Aufhängung, das breite und hohe Nacheuter und die Textur, die nicht die äusserliche Drüsigkeit beinhaltet», schwärmte der Chefeinstufer von Braunvieh Schweiz.

 

Kein Wunder, ging Nadia sowohl als Eutermiss wie auch als Miss vom Platz. Reserve-Euter-Miss wurde die feine und ausdrucksstarke Lordan Urina von Alois Bürgler aus Nesslau, die auch als Miss Genetik OB ausgezeichnet wurde. Als Ehrenerwähnung in beiden Wettbewerben liess sich die Erstmelkkuh Joel Hanita von Christian Huser aus Alt St. Johann feiern. Den Reserve-Miss-Titel holte Ueli Nesta von Hannes Ackermann aus Mädris-Vermol. Auch Nesta ist mit einem Prachtseuter ausgestattet, aber bezüglich Rahmen und Breite der Miss leicht unterlegen.

 

 

Biver Silvana punktete

 

Bei den Spezialpreisen punktete Biver Silvana von Bruno Manser als Miss Protein mit einem Schnitt von sagenhaften 4,05 % Eiweiss vor der OB-Miss Rino Nadia. Miss Genetik BS wurde Salomon Sunny-Lou von Edwin Schirmer aus Goldingen. Beim Original Braunvieh erhielt diesen Titel Bürgler’s Lordan Urina von Alois Bürgler, Nesslau.

 

Als Fitness-Star wurde eine Kuh bezeichnet, die ebenfalls schon für Schlagzeilen gesorgt hatte. Brookings Habella, eben wieder frisch gekalbt, zeigte im Frühling eine Zuchtfamilie von bisher unerreichtem Niveau. Soeben hat sie die 100 000er-Marke erreicht und eine Lebenstageleistung von 30 kg. Hinter ihr reihten sich Genoxboy Rita von Christian Eggenberger, Grabs, und Biver Shakira von Werner Eggenberger aus Grabs ein.

 

Wenn wir schon bei Rekorden sind: Studach’s Denver Mandel steht mit knapp 153 000 kg Milch da und dies mit einer beneidenswerten Jugendlichkeit. Auf dem Betrieb von Andreas Studach in Mörschwil stand ja die Schweizer Rekordhalterin in Sachen Lebensleistung, Regal Morchel. «Ja, Mandel geht auf dieselbe Mutterlinie wie Morchel zurück», bestätigt Andreas Studach.

 

 

Toggenburg vor Schwyz

 

Als Schlusspunkt traten die St. Galler Schauregionen und die geladenen Nachbarkantone aufeinander. Für das Endresultat zählten einerseits die Rangpunkte der drei Runden sowie die Gesamtzuchtwerte. Hier setzte der Kanton Zürich den Glanzpunkt, konnte aber in der Rangierung nicht ganz mithalten. Hier dominierten klar die St. Galler, die alle Abteilungssiege holten. Schliesslich gewann die Region Toggenburg mit 14 Rangpunkten vor dem Kanton Schwyz, dem Fürstenland und dem Linthgebiet mit je 21 Gesamtpunkten.

 

Die St. Galler Züchter sind nicht nur top in der Qualität, sondern auch in der Menge. Denn jede vierte Schweizer Braunviehkuh stammt aus dem Kanton St. Gallen. Mengenmässig ist damit St. Gallen der Kanton mit dem meisten Braunvieh.

 

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