Je trockener das Futter, desto weniger dick die Einführschicht und desto höher das Walzgewicht. Pro Stunde liegt das Einführgewicht bei Grassilage bei 10 bis 15 t. Darum muss das Walzgefährt mindestens 5 t schwer sein.
Am Rand weniger verdichtet
«In der Praxis ist bei Fahrsiloanlagen das Futter häufig am Rand viel weniger verdichtet als in der Mitte», schreibt der Strickhof. Versucht der Fahrer mit dem Verteil- und Walzgerät eine ebene Fläche hinzukriegen, so kann er nicht nahe genug zum Rand hin verdichten, da das Walzfahrzeug durch den abfallenden Rand an der Fahrsilowandung streift.
Mit zunehmender Füllhöhe sinke der Traktor am Rand immer mehr ein, weil dort von Anfang an zu wenig verdichtet worden sei. «Die Folge ist eine geringere Verdichtung im Randbereich des Fahrsilos», so der Strickhof weiter. Zielführender sei es deshalb, mittels Verteil- oder einem Dosierwagen mit Querförderband das Futter am Rand hochzuhalten, damit der Traktor in eine leichte Schräglage nach innen weg von der Wand gerate.
Schlüsselrolle
Im Querschnitt sieht die Befüllung aus wie eine Banane, deren Enden nach oben zeigen, so der Strickhof weiter. Auf diese Weise ist ein Walzen bis hin zur Wand stets möglich, ohne dass der Traktor oder die Silowand Schaden nehmen.
Nicht alle Qualitätsmängel beim Silieren in den Fahrsilo sind allein auf eine schlechte Verdichtung zurückzuführen. Sie nimmt gemäss Strickhof aber eine Schlüsselrolle in der Konservierungskette ein. Eine leistungsfähige Erntetechnik ist nicht zwangsläufig ein Nachteil für das Silieren - vorausgesetzt, es gelingt, in möglichst kurzer Zeit eine gute Verteilung und vor allem ausreichende Verdichtung hinzubekommen. «Denn damit lässt fördert man die Bildung von Milchsäure und reduziert damit die Butter- und Essigsäure deutlich», heisst es weiter.