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Grönland: Lokale Gletscher lassen Meeresspiegel ansteigen

Viel stärker als der Eisschild Grönlands tragen die davon losgelösten Gletscher zum Anstieg des globalen Meeresspiegels bei. Dies fanden Zürcher und dänische Forscher in einer Studie heraus. Demnach fliessen jährlich 30 Gigatonnen Schmelzwasser ins Meer.

sda |

 

 

Viel stärker als der Eisschild Grönlands tragen die davon losgelösten Gletscher zum Anstieg des globalen Meeresspiegels bei. Dies fanden Zürcher und dänische Forscher in einer Studie heraus. Demnach fliessen jährlich 30 Gigatonnen Schmelzwasser ins Meer.

Grönlands Eisschmelze gilt als eine der wichtigsten Ursachen für den Anstieg des globalen Meeresspiegels, wie die Uni Zürich am Montag in einer Mitteilung schreibt.

Mehr als die halbe Wassermenge des Genfersees

Die Forscher um Tobias Bolch vom Geographischen Institut der Uni Zürich berechneten den Eisverlust anhand Lasermessungen der Eishöhen und einem neuen kartografischen Inventar der Gletscher Grönlands. Diese umfassen etwa 50-mal die Eisbedeckung der Alpen.

Während fünf Jahren (2003-2008) haben die Gletscher jährlich etwa 30 Gigatonnen (30 Millionen Tonnen) Wasser ans Meer abgegeben - am meisten im wärmeren Südosten, weniger im Norden. Zählt man zudem jene Gletscher hinzu, die mit dem Eisschild stärker verbunden sind, sind es sogar bis zu 50 Gigatonnen pro Jahr - das ist mehr als die halbe Wassermenge des Genfersees.

Gletscher reagieren schneller

Obwohl sie nur fünf bis sieben Prozent der Eisfläche ausmachen, tragen die Gletscher 15 bis 20 Prozent zum gesamten grönländischen Eisverlust bei. «Dies bedeutet, dass die lokalen Gletscher schneller auf Klimaveränderungen reagieren als der Eisschild», erklärte Studienleiter Bolch.

Im Vergleich zu allen Gletschern weltweit tragen die grönländischen Gletscher überproportional viel zum Meeresanstieg  bei, nämlich 10 Prozent. Dies sei ebenfalls mehr als angenommen,  erklärten die Forscher. «Mit den neuen Informationen lässt sich der  Anstieg des Meeresspiegels, den das grönländische Eis verursacht,  genauer vorhersagen», schliesst Bolch.
   Die Studie wurde im Rahmen des von der Europäischen Union  geförderten Projekts «ice2sea» durchgeführt.

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