Spaniens Mandelerzeuger werden in diesem Herbst voraussichtlich die Früchte der Erweiterung ihrer Plantagen in den zurückliegenden Jahren ernten.
Der nationale Runde Tisch der spanischen Nuss- und Mandelerzeuger rechnet für 2017 mit einer Mandelerzeugung von 57 750 t; das wären 26 % mehr als im Vorjahr und fast 30 % mehr als das Mittel der Jahre 2011 bis 2016. Zur Begründung seiner Prognose führte der Zusammenschluss aus Vertretern mehrerer Bauernverbände neben methodischen Änderungen bei der Erfassung der Anbaufläche vor allem deren Ausweitung an. Das Areal mit Mandelbäumen ist in Spanien laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Madrid seit 2004 um rund 6 % auf 735 715 ha angewachsen.
Immer mehr der neuen Plantagen kommen jetzt in die Produktion. Über eine deutlich größere Ernte als im Vorjahr dürfen sich der Einschätzung des Runden Tisches zufolge die Mandelerzeuger in Andalusien freuen. Ihre Ernte wird mit 16 525 t voraussichtlich um 57 % umfangreicher ausfallen als 2016. Für die Region Valencia wird ein Produktionszuwachs um 49 % auf 6 550 t prognostiziert.
Wichtige Anbaugebiete sind außerdem die Autonomen Gemeinschaften Aragón, Murcia, Kastilien und Katalonien. Spanien gehört zu den drei größten Mandelproduzenten der Welt, allerdings mit großem Abstand hinter den USA als global klar dominierender Akteur. Dort wird die Mandelerzeugung in diesem Herbst laut Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) gegenüber 2016 voraussichtlich um 3 % auf 997 900 t zulegen. Zweitwichtigster Erzeuger ist Australien. Hier wurden 2016 landesweit 82 000 t Mandeln gepflückt.