Der Generalstaatsanwalt bestätigte am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht des Lokalradios Rhône FM. Zu diesem Zeitpunkt werde nur eine Person verdächtigt, für welche die Unschuldsvermutung gelte, aber die Ermittlungen dauerten an, sagte er.
Drei Zigarettenkippen
Nach Angaben des Regionalradios, der die Ermittlungsakte vorlag, vermuten die Ermittler weggeworfene Zigarettenstummel als möglichen Brandherd. Bei Untersuchungen vor Ort sammelten die Ermittler drei Zigarettenkippen in der Nähe von Quads und Schneemobilen ein, von wo aus das Feuer vermutlich ausgebrochen ist. Die betreffende Person arbeitete auf dem Gelände.
In der Ermittlungsakte wurden jedoch auch andere mögliche Brandursachen genannt, etwa Wassereinbruch und elektrische Arbeiten.
Hohe Schadstoffbelastung
Der am späten Nachmittag des 6. Juli in Vétroz ausgebrochene Brand konnte durch den Einsatz von über 140 Feuerwehrleuten erst am nächsten Morgen unter Kontrolle gebracht werden. Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Feuer verursachte jedoch einen sehr starken Rauch und eine hohe Schadstoffbelastung durch abgebrannte Solarpanels.
Nach dem Brand galt in der Region während mehreren Tagen ein Weide- und Ernteverbot von Obst, Gemüse, Futter und Ackerkulturen. Auf dem Dach der Halle war eine Photovoltaik-Anlage installiert. Durch den Brand wurde diese zerstört. Deren Verbrennungsrückstände wurden mit dem Rauch bis nach Bramois getrieben. Die scharfkantigen Teile gingen auch in Weiden nieder. Sie stellen eine Gefahr für die Nutztiere dar.
Ausserdem empfahl der Kanton, im betroffenen Gebiet vorübergehend nicht zu baden.