Gewitter mit Starkniederschlägen und Hagel haben seit dem 7. Juni in Österreich zu grossen Schäden geführt. Betroffen waren nach Angaben der Hagelversicherung zunächst die Steiermark und Niederösterreich mit einem landwirtschaftlichen Gesamtschaden von rund 2,7 Mio. Euro (2,6 Mio Fr.). Die Unwetterfront zog sich allerdings über das gesamte Wochenende hin und sorgte in der Steiermark für weiteren Starkregen, Sturm und Hagel. Dabei wurden Acker- und Obstkulturen sowie Grünland geschädigt. Die Hagelversicherung bezifferte diese Schäden auf etwa 1 Mio. Euro (0,96 Mio. Fr.).
Auch im Südburgenland kam es laut Hagelversicherung zu einem «apokalyptischen Wochenende» mit schweren Überschwemmungen, die teilweise ein 300-jähriges Hochwasser zur Folge hatten. Dem folgten weitere Hagelschäden in den ohnehin angespannten Gebieten. Bei diesen Ereignissen kam es in der Landwirtschaft nach ersten Erhebungen zu einem Gesamtschaden von 500’000 Euro. Das tatsächliche Schadensausmass konnte der Hagelversicherung zufolge aufgrund von behördlichen Sperren noch nicht in vollem Umfang beziffert werden.