Das Milcheinzugsgebiet der DMK. Grafik: DMK
Die Vertreter-versammlungen der Nordmilch und der Humana Milchunion haben am vergangenen Mittwoch in Hannover erwartungsgemäss ihre Fusion zur Deutschen Milchkontor eG (DMK) perfekt gemacht. Die Wahlberechtigten der Nordmilch votierten einstimmig für den Zusammenschluss, bei der Humana waren es 98,2 Prozent.
Bereits im Mai hatten sich die Vertreter der Molkereigenossenschaft Bad Bibra mit 92 Prozent für die Verschmelzung ausgesprochen. Erfreut über zeigte sich der Sprecher der DMK-Geschäftsführung Josef Schwaiger: „Für uns ist das die Bestätigung unserer Arbeit, denn wir haben sowohl die Gremien als auch die Mitglieder sehr früh in den Prozess integriert, informiert und Anregungen aufgenommen“. Die DMK ist die Nummer eins am deutschen Milchmarkt.
Bereits vor einem Jahr hatten sich die Gesellschaften der Humana und Nordmilch zur DMK GmbH zusammengeschlossen und das operative Geschäft der Milchverarbeitung und die Vermarktung der Produkte übernommen.
Ein Grossteil der Integrationsarbeit sei deshalb bereits abgeschlossen, man könne sich nun noch stärker auf die Realisierung von Synergieeffekten konzentrieren, erläuterte Schwaiger. Die neue DMK mit ihren über 11’000 genossenschaftlichen Milchlieferanten wird zukünftig für die Gewinnung des Rohstoffes Milch verantwortlich sein und als alleinige Muttergesellschaft der DMK GmbH fungieren.
Verbunden mit dem Abschluss der Fusion ist laut Auskunft des Unternehmens auch die Vereinheitlichung der Milchlieferordnung. Die bisher noch vorhandenen leichten Unterschiede beim Milchpreis wird es zukünftig nicht mehr geben. Der Rohstoff wird für alle Lieferanten zu gleichen Konditionen vergütet.
Nach der Deutschen Milchkontor haben 2011 die 5’700 Mitarbeiter des Konzerns 6,9 Mrd. kg Milch zu Milchfrischprodukten, Käse, Eiscreme oder anderen Produkten für die Lebensmittelindustrie verarbeitet.
