Im deutschen Bundesland Brandenburg hat ein weiterer grosser Milcherzeugerbetrieb die Produktion aufgegeben.
Wie der Landesbauernverband (LBV) Brandenburg mitteilte, entschied die Agrargenossenschaft «Höhe» in Steinbeck im Kreis Märkisch Oderland nach 47 Jahren die Tierhaltung und damit die Milcherzeugung einzustellen.
8,3 bis 10,4 Millionen für Stallumbau
Die rund 1000 Rinder einschliesslich eigener Nachzucht sollen an andere Brandenburger Tierhaltungen abgegeben werden. Um den Tierwohlanforderungen der Haltungsformstufen 3 und 4 zu entsprechen, hätte das Unternehmen 8 Mio. Euro (8,35 Mio. Franken) bis 10 Mio. Euro (10,4 Mio. Franken) in den Stallumbau investieren müssen. Dies seien Grössenordnungen, die nicht mehr im Einklang mit dem Erlös des Grundnahrungsmittels Milch stünden, erklärte der Unternehmensvorstand gegenüber der «Lausitzer Rundschau».
Für den LBV ist der Verlust eines weiteren Veredlungsbetriebes symptomatisch für die Fahrlässigkeit der politischen Entscheidungsträger auf Landes- und Bundesebene, wenn es um die Unterstützung von Tierhaltern bei der Umstellung auf eine tierwohlgerechtere Haltung geht.
Hierzu zählten neben den erheblichen Investitionen in die bauliche Infrastruktur für moderne Offenställe auch die Förderung der Erzeugung heimischer Futtermittel, die Fachkräftesicherung für ein professionelles Tierhaltungs- und Tiergesundheitsmanagement sowie der Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten für einen festen Platz der Brandenburger Milcherzeugnisse im Supermarktregal.
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«Verlieren hohes Gut»
«Wir sind dabei, ein hohes Gut zu verlieren», warnte LBV-Vorstandsmitglied Lars Schmidt. Wie viele Betriebe müssten noch aufhören, bis man begreife, was Milcherzeugung in Brandenburg bedeute. Milchproduktion sei die Veredlung vom Grünlandaufwuchs auf nährstoffarmen Böden zu einem hochwertigen Qualitätsprodukt. Jeder Milchviehbetrieb, der aufgebe, sei ein Verlust der heimischen landwirtschaftlichen Erzeugung.
«Das spottet regelrecht dem viel gehörten Anspruch, die Versorgung der Hauptstadtregion mit Lebensmitteln aus der Region erhöhen zu wollen», kritisierte Schmidt. Laut LBV ist die Zahl der Milchviehhalter von 2015 bis 2021 in Brandenburg von 738 auf 562 gesunken, der Milchkuhbestand von 162’800 Kühen auf 132’350 Tiere.
Bei 2/3 landw. Nutzfläche, die nicht ackerbaulich genutzt werden kann, und das sowohl in der Schweiz als auch weltweit, ist deine Idee wahrscheinlich etwas naiv... (oder vielleicht hast du einen Wiederkäuermagen, du ..h)
Leider verstehen Sie weder von Medizin und den entwicklungsbedingten Nährstoffen aus dem Fleisch etwas (ernährungsbedingter Demenz) noch vom Wirtschaftskreislauf der Nahrungsmittelproduktion. Leider kenn ich mich in beidem aus und schüttle nur den Kopf, wie sich immer mehr Menschen auf den morschen Ast setzen und ihn noch ansägen.
Habe Familie aber ich esse meistens später am Abend, da mache ich mir zB. 2-3 Schweinskotlett ohne Beilage nur mit wenig Salz gewürzt etwas besseres gibt es nicht.
Aber auf meinem Flächen ist auf 55 -60% kein ackerbau möglich bodenneigung 18-50%.
Darum mache ich keinen ackerbau und bin ein reiner grünlandbetrieb mit Mutterkuhhaltung.
Alles wird direkt vermarktet.
Weil man merkt jetzt schon das vegane und vegetarisch nicht unbedingt gesünder ist.
Es ist momentan einfach gerade sehr Mode und alle möchten dabei sein wo cool sein wollen.
Denkt doch mal mit!
Wohin bringen die Bilanzen alle hin?
Die Menschen kommen durch eure scheiss Bilanzen nur noch ins Grab!
Denkt einfach mal so als bist du in dieser Position!