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Grüne-Politikerin vergleicht Landwirte mit Drogenabhängigen

AgE |

 

Mit scharfer Kritik haben die Freien Bauern auf den Vergleich konventioneller Landwirte mit Drogensüchtigen
durch die grüne Europaabgeordnete Sarah Wiener reagiert.

 

«Wenn eine ungelernte Köchin, die sich ihren Bio-Gutshof in Brandenburg von Geldgebern aus der Stadt finanzieren lässt, uns erfolgreich wirtschaftenden Bauern Vorhaltungen macht, so ist schon allein das eine unerhörte Anmassung», erklärte Christian Linne von der Bundesvertretung der Freien Bauern in einer Medienmitteilung.

 

Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf dem überwiegenden Teil der Betriebe mit einer Sucht gleichzusetzen, offenbare zudem Wieners «ideologische Intoleranz».  «Dass man sich mit Andersdenkenden nicht mehr fachlich auseinandersetzt, sondern sie pauschal als krank bezeichnet, erinnert mich an dunkelste Zeiten unserer Geschichte», so Linne.

 

Hilfsmittel und keine Droge

 

Wiener hatte den Vergleich im Interview mit Agra-Europe gezogen. Mit Blick auf den umstrittenen Verordnungsvorschlag der EU-Kommission zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR) hatte die Österreicherin erklärt, dass man nicht einer Sparteninteressengruppe die Gesetzgebung überlassen könne, wenn es «um unser aller Gesundheit, die Gesundheit von Umwelt und Natur und den Schutz unserer Lebensgrundlagen Erde, Wasser, Luft geht». Das wäre ja so, als wenn man einem Süchtigen sage, er solle die Dosis selbst bestimmen und reduzieren.

 

Linne entgegnete dem, dass Pflanzenschutzmittel nicht wie eine Droge das Leben eines konventionell wirtschaftenden Landwirts bestimmten, sondern sie seien ein Hilfsmittel unter vielen, noch dazu ein teures, was ihre sparsame Verwendung nahelege.

 

Oligopole endlich sprengen

 

«Gerührt» zeigten sich die Freien Bauern indes über die Sorge Wieners um die Unabhängigkeit der bäuerlichen Betriebe von der chemischen Industrie. «Wenn sie das wirklich ernst meint, sollten wir unbedingt miteinander ins Gespräch kommen», sagte Linne.

 

Die Freien Bauern forderten seit langem eine Entflechtung der Oligopole bei den Herstellern von Landmaschinen, Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln, bei Molkereien, Schlachthöfen und dem Lebensmitteleinzelhandel.

Kommentare (6)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Kollege | 12.01.2023
    Wer hat geschrieben "Mund halten"?
    Du bist der einzige hier, der andern die Meinung verbieten will. Zitat Hartmann: "Klappe halten"
  • Jonas Hartmann | 11.01.2023
    Ich habe auch Mühe, diese "Drogenabhängigkeit" zu verdauen. Wenn ich aber lese, dass sie als "Nichtlandwirtin" den Mund zu halten hat, wegen Inkompetenz, dann muss ich auch sagen, dass hier sehr viele Kommentatoren aus der Landwirtschaft auch ihren Senf zu ausserlandwirtschaftlichen Themen abgeben von denen sie absolut keine Ahnung und auch absolute keine Kompetenz haben. Dann sollte man auch mal seine Klappe halten.
    • Nemo Nusquam | 12.01.2023
      Sie ist Landwirtin (auf eine Art).
      https://www.welt.de/vermischtes/article148417178/Sarah-Wiener-wagt-Neustart-auf-einem-Bio-Gutshof.html
  • Burri | 11.01.2023
    Dass die Grünen und Roten mehr kiffen und andere Drogen nehmen als die Bauern wissen eigentlich schon längstens alle, nicht nur in Deutschland, auch in der Schweiz. Deshalb kommen Ihnen solche abstrusen Ideen.
  • Thurgauner | 11.01.2023
    Schickt Sie auf die Knie Jät ist auch grün und jäten ist besser als dummes Zeugs labbern.
  • Realist | 11.01.2023
    Die deutschen Grünen sind wohlstandsverblödet.

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