Bio-Bäuerin und Nationalrätin Maya Graf (Grüne, BL) reagiert auf die Pressekonferenz der SVP von vergangener Woche. Im Partei-Newsletter schreibt sie, die SVP behaupte, die aktuelle Agrarpolitik benachteilige die produzierende Landwirtschaft.
Produzierende Familienbetriebe müssten daher gestärkt, die Extensivierung gestoppt werden. Mit dieser Forderung gehe die Partei auf Stimmenfang bei Bäuerinnen und Bauern. Ja, sie instrumentalisiere die Bauern. Das sei nicht in deren Interesse. Graf zieht aber eine ganz andere Bilanz des ersten Jahres der AP 14–17: Noch nie hätten Schweizer Bauern und Bäuerinnen mehr Lebensmittel hergestellt als heute.
Graf schreibt: «Die von der neuen Agrarpolitik angestrebten Ziele werden somit erreicht, die Entwicklung der Landwirtschaft geht in die gewünschte Richtung.» Die neue Agrarpolitik sei bereits nach einem Jahr ein Erfolg, weil sie Produktion, Ökologie und Marktwirtschaft zusammenbringe und ressourcenschonende Produktionsverfahren stärke. «Daher haben nicht nur die Grünen, sondern auch der Bauernverband (SBV), die Mehrheit des bürgerlichen Parlamentes und der Bundesrat die neue Agrarpolitik in der parlamentarischen Beratung unterstützt», so Graf. Ein Referendum habe auch die SVP nicht ergriffen (aber im Parlament sagte die Partei Nein und forderte den SBV zum Referendum auf).