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Grünen-Präsident spricht von «elendem Kuhhandel»

sda |

 

Grünen-Präsident Balthasar Glättli hat an der Delegiertenversammlung seiner Partei in Zug die «Gläubigen des freien Markts» kritisiert. Auch der Bundesrat operiere gemäss der «Selbstgefälligkeit» dieser Ideologen. Das müsse ein Ende haben.

 

«Unsere Wegwerfgesellschaft mit dem Glauben ans grenzenlose, fossil befeuerte Wachstum, die zum End- und Kulminationspunkt der Geschichte verklärt wurde und wird, hat keine Zukunft», sagte Glättli. Es gebe kein Ende der Geschichte. Der Glaube, es erreicht zu haben, sei Selbstgefälligkeit jener, die meinten, der freie Markt werde es schon richten.

 

Nicht gottgegeben

 

Diese Devise «nur weiter so» mache der Bundesrat vor: Nur keine andere Schweiz. Die Marktgläubigkeit sei blind gegenüber der ihr zugrunde liegenden Ideologie. Diese Ideologie verneine das Politische und verstehe den Markt als Naturgesetz. Sie schiebe alle Verantwortung unter Hinweis auf den Markt von sich.

 

Der Markt indessen sein vom Menschen gemacht, nicht von Gott oder der Natur. Jeder Markt entstehe aus Gesetzen und Regulierungen. Somit entscheide die Politik, ob die Reichen noch reicher und die Umwelt noch kränker werden, sagte der Zürcher Nationalrat.

 

Lösungen für die Zukunft gebe es nur getragen vom Ideal, Wirtschaft und Gesellschaft auf eine gerechte und nachhaltige Basis zu stellen. Deshalb stehe er zu den Werten Gerechtigkeit, Solidarität und Nachhaltigkeit – grünen Werten.

 

Bürgerliche Blockade

 

Grüne Vorschläge würden seit langem vorliegen und sie hätten die Energiekrise verhindert, sagte Glättli. Die Schweiz wäre unabhängiger geworden von Autokraten wie Wladimir Putin. Das hätte Demokratie und Menschenrechte gestärkt.

 

Dir rechte Mehrheit habe in den letzten Jahren die ökologische Wende blockiert. Bei den Abstimmungen vom 25. September spannten sogar die Grosskonzerne mit den Bauern zusammen. «Pestizide und Subventionen für die Bauern, Steuerdumping für die internationalen Grosskonzerne» sei das Motto. Das sei ein «elender Kuhhandel» für Natur, Gesundheit sowie die Steuerzahlerinnen und -zahler.

Kommentare (21)

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  • Ueli Nebiker | 23.08.2022
    Du willst doch nicht allen ernstes behaupten, dass von dir jemals ein stichhaltiges Argument gekommen ist? Du gibst hier 1 zu 1 Klimaleugner und Kreml-Propaganda wider. Die Trockenheit und Hitze der letzten Jahre sind dir vermutlich nicht aufgefallen. Wenn man selbst die Pfanne derart heiss hat, kommt einem alles andere kühl vor.
    • Beat Furrer | 23.08.2022
      Hitze kommt durch Zyklen. Hat nichts mit CO2 Ausstoß zu tun, im Gegenteil.
      Westliche Propagandisten bezeichnen jede Wahrheit im Ukrainekrieg als russische Propaganda.
  • Spassvogel | 23.08.2022
    Gemäss der Dinosaurierbeobachtungsstelle sind in der Schweiz sämtliche Dinos ausgestorben. Die intensive Landwirtschaft und der Klimawandel vor Millionen Jahren haben dazu beigetragen.
    Wir müssen jetzt unbedingt 3,5% Ackerfläche extensivieren.
    • Spassvogel | 23.08.2022
      Anmerkung:
      Die Vogelwarte Sempach beobachtet ein vermehrtes Aufkommen von Spassvögeln. Diese bewährte Art hält sich hartnäckig, trotz der Spassverderber von links.
  • don't look up | 22.08.2022
    ein Beispiel unter vielen:
    Kaum mehr hundert Brutpaare der Grauammer gibt es laut der Vogelwarte noch in der Schweiz. In den letzten 10 Jahren habe der Bestand einen dramatischen Einbruch um rund 60 Prozent erlitten, den man auf eine Intensivierung der Landwirtschaft zurückführt.
    • Jurapuur | 23.08.2022
      Welche intensivierung?
      In den letzten Jahren wurde die Landwirtschaft extrem extensiviert, zb viele auf Bio umgestelt ,extenso program, IP Suisse Label usw
      Die nachhaltigen Energie wirt von den linken Grünen verhindert, jedesmal wen ein Staudam gebaut, erweiert eerden sol, ein Windpark gebaut werden sol werden Unterschriften grsamelt oder irgend ein Vogel gefunden wo man Projekt blockiert..
    • Beat Furrer | 23.08.2022
      Vogelwarte sieht auch nur den Teil, den sie sehen wollen.
      Ist es ein Unglück, wenn der Grauammer ausstirbt? Sterben deshalb auch alle anderen Wesen aus?
      Komm aus deiner Panik- Albtaum-Welt heraus und sieh dich um!
    • Stimmt | 23.08.2022
      wenn wir die Bauern abschaffen, können wir mehr Auto fahren.
  • don't look up | 22.08.2022
    Ein Umbau der extensiven Landwirtschaft ist dank der mächtigen konventionellen nur an kurzfristigem Profit orientierten Landwirtschaft, sowie der ebenfalls mächtigen Agrarchemie fast nicht möglich. Die Schweiz fällt im europäischen Vergleich dank der rückwärtsgewandten bürgerlichen Mehrheit im Parlament und im Bundesrat umweltpolitisch mehr und mehr zurück.
  • don't look up | 22.08.2022
    In erster Linie verhindert die mächtige Bauernlobby jegliche Massnahmen zu Gunsten der Biodiversität und des ökologischen Umbaus. Diese Lobby ist fast nicht zu durchbrechen. Bei Initiativen und anderen Volksabstimmungen werden gigantische Kampagnen (teilweise mit Steuern finanzierten Mitteln) hochgefahren.
  • Thurgauner | 22.08.2022
    Geht mit dem Schiff einkaufen den Rhein hinunter so werdet Ihr auch nicht schläuer.Heizen muss man im Winter und nicht mit Ideologien.
  • Joggeli | 22.08.2022
    Herr Furrer, hören Sie doch auf, als selbsternannten Demokratieapostel alle zubevormunden und Ihre Meinung zu diktieren!
    • Beat Furrer | 22.08.2022
      Joggeli, ich bevormunde niemanden! Jeder kann (wenn es denn die Zensurbehörde zulässt) die Meinung äussern, fair, begründet, und dann soll der Leser entscheiden!
      SDA und Glättli haben hier ihre Meinung geäussert. Ich habe wenige Punkte dagegen vorgebracht, die sicher berechtigt sind.
      Joggeli, ich warte gerne auf konstruktive Argumente und Gegenpositionen auf meine Worte!
  • Bäuerin | 22.08.2022
    Weder die Haltung von Glättli noch jene von Furrer sind zielführend. Die Demokratie überlebt nur dank Kompromissen, früher genauso wie heute. In einer Gesellschaft, wo viele nur an den eigenen Vorteil denken, wird das leider immer schwieriger.
    • Sepp | 22.08.2022
      Super Kommentar.
    • Beat Furrer | 22.08.2022
      Demokratie überlebt, wenn die Meinungen angehört werden und nicht kanalisiert und vorverurteilt wird (Beispiel Deutschland, wo die Afd dämonisiert wird).
      Nach dem Wahrheitsfindungsprozess können dann Kompromisse gemacht werden. Aber nicht bei der Wahrheit.
      • Kopfschüttler | 22.08.2022
        Gerade bei Furrer funktioniert dieses Prinzip nicht. Jeder kann seine Meinung sagen, welches die Wahrheit ist entscheidet aber immer Furrer. Wohin diese Haltung führt kann man bei Trump 1:1 mitverfolgen.
    • Beat Furrer | 22.08.2022
      Die Kompromisspartei schlechthin (CVP, Mitte) hat durch Doris Leuthard die schädliche "Energiewende" zu verantworten. War das zielführend, Bäuerin?
  • Beat Furrer | 22.08.2022
    "Der Markt indessen sein vom Menschen gemacht, nicht von Gott oder der Natur."
    Glättli versteht gar nichts. Der Markt wird geregelt durch Angebot und Nachfrage. Regeln für den Markt sollten möglichst einfach und wenige sein.
    Die Praxis der Grünen in Deutschland mit Habeck, Özdemir, Baerbock widerlegt ihn aufs krassseste.
  • Beat Furrer | 22.08.2022
    "Grüne Vorschläge würden seit langem vorliegen und sie hätten die Energiekrise verhindert, sagte Glättli."
    Wie verheerend die Energiepolitik funktioniert sieht man jetzt und im Winter allzudeutlich in Deutschland, wo die Grünen (Habeck) diese zerstörerische Politik zu verantworten haben.
    Das sollte uns eine Warnung sein auf die Wölfe im Schafspelz (Grüne, Glättli) zu vertrauen!
  • Beat Furrer | 22.08.2022
    Kapitalismus versus Sozialismus! Glättli vertritt die sozialistische Idee, die auf einem utopischen Weltbild beruht und in der WIRKLICHKEIT nur Elend, Armut, Not, Gewalt, Unfreiheit hervorgebracht hat und hervorbringen wird.
    Wer sich informieren will, wie verheerend der Sozialismus funktioniert, der lese doch das Buch (als pdf frei verfügbar im Internet) von Roland Baader: "Kreide für den Wolf".

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