Der Gruyère ist in den USA sehr beliebt. - zvg
Die Schweizer Käse-Exporte sind 2020 gegenüber dem Vorjahr sowohl mengen- als auch wertmässig gestiegen. Auch die Sortenorganisation Gruyère verzeichnete im vergangenen Jahr einen neuen Rekord.
Die Produktion von Käse ist für die Schweizer Milchbranche ein gewichtiger Faktor. Rund 45 Prozent der Schweizer Milch wird zu über 700 verschiedenen Schweizer Käsespezialitäten verarbeitet. Mit total 77’124 Tonnen exportiertem Käse, Schmelzkäse und Fertigfondue wurde das Rekordjahr 2019 um 1.6% oder 1246 Tonnen übertroffen. Dies teilte Switzerland Cheese Marketing (SCM) am Dienstag mit.
Auch die Sortenorganisation Gruyère AOP schlug sich im vergangenen Jahr ausgezeichnet. 2020 wurden 13‘258 Tonnen Gruyère exportiert, 450 Tonnen mehr als der bisherige Rekord aus dem Jahr 2018. Das wichtigste Exportland ist die USA, dorthin wurden 3’903 Tonnen ausgeführt.
Der zweitwichtigste Markt ist Deutschland mit 3'243 Tonnen. Nach Europa wurden insgesamt 7’872 Tonnen, exportiert, 150 Tonnen mehr als im Vorjahr. 979 Tonnen gingen nach Grossbritannien. Auch in der Schweiz konnte der Käse zulegen. «2020 verzeichnete auch der Schweizer Konsum einen Rekordzuwachs von 600 Tonnen», heisst es in der Mitteilung. Weltweit haben 31‘600 Tonnen Gruyère AOP den Weg auf die Teller der Konsumenten gefunden.
«Es ist ermutigend zu sehen, dass die Konsumenten in unsicheren Zeiten Vertrauen in einen traditionellen Käse haben. Einen Käse mit sehr strengen Produktionsbedingungen, einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit für eine anerkannte Qualität», heisst es im Communiqué weiter. Die Sortenorganisation hat sich zum Ziel gesetzt, auch 2021 weiterzuwachsen.
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