Bei PathoPig werden unerklärliche Bestandesprobleme im Schweinestall abgeklärt. Die Tierhalter sind zufrieden.
Von Januar bis Ende Juni 2015 wurden im Rahmen des Projekts PathoPig insgesamt 186 Schweinebestände durch subventionierte pathologische Untersuchungen abgeklärt. Die Hälfte von ihnen stammte laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen aus den Kantonen Luzern und Bern, mehrheitlich aus QM-Betrieben. Am häufigsten wurden hohe Morbiditäts- und/ oder Mortalitätsraten als Einsendegrund genannt, gefolgt von wiederkehrenden, therapieresistenten Problemen.
In 70 Prozent der Untersuchungen konnte eine eindeutige Diagnose gestellt werden. Die untersuchten Fälle decken ein breites Spektrum an Krankheitsbildern ab. Der Gastrointestinaltrakt war deutlich das am häufigsten betroffene Organsystem. Der Anteil an Verdauungsbeschwerden – oft ausgelöst durch Kolibakterien – war allerdings im Vergleich zu 2014 rückläufig. Dafür waren Sepsis-Fälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen etwas häufiger als vergangenes Jahr.
In der Mehrheit der Fälle (90 Prozent) konnten entsprechende Massnahmen zur Verbesserung des Gesundheitsproblems eingeleitet werden. Laut den Ergebnissen einer Umfrage ist das Interesse an PathoPig bei 75 Prozent der Tierhalter gross. 80 Prozent beurteilten den Zeitaufwand als positiv, und mit 98 Prozent ist die Mehrheit bereit, erneut mitzumachen. Bei PathoPig können Bestandesprobleme abgeklärt werden.


