Nach einem schwierigen 2011 verlief das vergangene Jahr für die Schweizer Gemüseproduzenten wieder besser. Für die Karotten und Zwiebeln war das Wetter aber ungünstig. Am liebsten essen Schweizer immer noch Tomaten, an zweiter Stelle folgen die Rüebli.
Der kalte Februar hat die Gemüsesaison im Jahr 2012 um zwei Wochen verzögert. Trotz dem wechselhaften Wetter seien die Kulturen gut gediehen, schreibt der Verband Schweizer Gemüseproduzenten in einem Communiqué (VSGP).
Nässe war Herausforderung beim Einlagern
Dank dem feuchten Wetter habe teilweise sogar weniger gewässert werden müssen. Diese Witterungsverhältnisse haben aber der Karotte, Zwiebel und teilweise dem Spinat nicht behagt. Die Erträge bei den Rüebli und Zwiebeln lagen deshalb auch unter den Rekordwerten von 2011. Insgesamt sei die Anbausituation des Jahres 2012 günstig gewesen, betont der VSGP. Eine grössere Herausforderung sei bei dieser Nässe aber das Einlagern des Gemüses gewesen.
Der VSGP ist erfreut über die steigende Nachfrage nach Schweizer Gemüse. Besonders die kleinen Cherry-Tomaten erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. VSGP-Direktor Pascal Toffel wünscht sich, dass in diesem Jahr die Konsumenten noch mehr auf die Saisonalität des Gemüses achten.
Top-8 der konsumierten Gemüsesorten
Am liebsten essen Schweizer immer wie im vergangenen Jahr Tomaten.
1. Tomaten aller Art (Rispen, Cherry oder Fleischtomaten): 8,5 kg pro Person und Jahr
2. Karotte: 8,3 kg/Person (94,8% Inlandanteil)
3. Eisbergsalat : 4,7 kg/Person. Der Eisberg ist der beliebteste
4. Peperoni: 4 kg/Person. Tiefer Inlandanteil, aber stark wachsend.
5. Zwiebeln: 3,5 kg/Person
6. Salatgurke: rund 3 kg/Person
7. Zucchetti: rund 3 kg/Person
8. Kopfsalat: 2,3 kg/Person. Der Kopfsalat war früher der Lieblingssalat der Schweizer.


