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Gutes Raufutter trotz Trockenheit

Die Heulager sind mit qualitativ gutem Raufutter gefüllt. Und das, obwohl die Trockenperioden 2019 eher kurz ausfielen.

 

 

Die Heulager sind mit qualitativ gutem Raufutter gefüllt. Und das, obwohl die Trockenperioden 2019 eher kurz ausfielen.

Die landwirtschaftliche Beratungszentrale Agridea hat 2'400 Proben ausgewertet und die Qualität des Raufutters vom letzten Jahr in ihrer Raufutter-Enquête ausgewertet.

Vegetationsvorsprung

Das ausserordentlich warme Wetter im Februar und März (mancherorts auch im April) hat dazu geführt, dass die Vegetationsentwicklung einen Vorsprung von rund einer Woche hatte im Vergleich zu den letzten zwei Jahrzehnten. Der Mai war anhaltend kühl und regional sonnenarm, was zu einem geringeren Wachstum der Pflanzen führte. Die trockenen Erntebedingungen für den ersten Schnitt widerspiegeln sich in tiefen Rohaschegehalten.

Bei der Ernte der Folgeschnitten wurden hingegen deutlich höhere Rohaschegehalte gemessen, was eher auf verschmutztes Futter hinweist. Die Nährstoffgehalte der ersten Schnitte sind nicht besonders wertvoll, was auf oft nicht optimale Erntezeitpunkte hinweist. Die Rohfasergehalte sind deutlich höher, was bedeutet, dass die Pflanzenbestände in oftmals älterem Stadium geerntet wurden.

Gehalte wie im Vorjahr

Das Dürrfutter 2019 ist in den Gehalten deshalb ähnlich wie im Vorjahr. Belüftetes Dürrfutter erzielte mit einem mittleren Energiegehalt von 5.5 MJ NEL pro kg Trockensubstanz (TS) zufriedenstellende Werte. Ebenso sind auch die APDE- und APDN-Werte im Durchschnitt über alle Regionen gut ausgeglichen.

Ein Rohproteingehalt von 139 g pro kg TS ist Anzeichen dafür ein recht gutes Dürrfutter, aber noch immer mit Verbesserungspotenzial geerntet zu haben. Die Rohfaser-, NDF- und ADF-Werte liegen im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Der Zuckergehalt ist tiefer als im Durchschnitt der letzten Jahre, dies kann als weiteres Anzeichen nicht optimaler Erntebedingungen (zu kurze Trockenperioden) gewertet werden. 

Ostschweiz mit höchsten Werten

Der erste Schnitt enthält wie gewohnt etwas tiefere Energie-, Protein- und Nährstoffgehalte als die folgenden Emdschnitte von belüftetem und unbelüftetem Dürrfutter. Im Vergleich zum Vorjahr sind auch die Mineralstoffe vor allem im ersten Schnitt tiefer. Ob es sich hierbei um die Folge von Bestandesveränderungen aufgrund gehäufter Trockenperioden handelt, lässt sich nicht klären.

In den intensiven Futterbauregionen der Ostschweiz wurden die höchsten diesjährigen Energiegehalte von Dürrfutter gemessen. Die Region Nordwestschweiz und das Wallis hatten 2019 eher Mühe Energiegehalte über 5.2 respektive 5.1 MJ NEL pro kg TS zu erreichen, entsprechend liegen auch die Protein- bzw. die Rohfasergehalte unter bzw. über den erwünschten Werten. Die restlichen Regionen zeichnen sich durch sehr vergleichbare Gehaltswerte auf gutem Niveau aus.

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