Der Innerschweizer Milchverarbeiter hat für kommenden Montag seine Bilanzmedienkonferenz angesetzt. Doch daraus wird nichts. Bilanzmedienkonferenz und die Generalversammlung wurden verschoben. Der Grund dafür sei die Prüfung «verschiedener finanzstrategischer Optionen», teilte Hochdorf am Mittwochabend mit.
Konkret wird die Bilanzmedienkonferenz um rund einen Monat vom 15. März auf den 12. April verlegt und die Generalversammlung auf Ende Mai. Letztere werde wegen der Corona-Pandemie voraussichtlich ohne die Anwesenheit der Aktionärinnen und Aktionäre durchgeführt.
Hochdorf ist im Umbruch. Der an der Generalversammlung von Ende Juni 2020 neu zusammengesetzte Verwaltungsrat habe gemeinsam mit der Geschäftsleitung die Stabilisierung und die Zukunftsgestaltung des Unternehmens beleuchtet. Und die Geschäftsbereiche und Abteilungen hätten Detailstrategien erarbeitet.
Die Vorschläge dazu seien mit der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat diskutiert und weiterentwickelt worden, schreibt Hochdorf weiter. Anfang Dezember habe der Verwaltungsrat schliesslich die Strategie und das neue Organisationsmodell des Unternehmens genehmigt.
Damit sei die im Sommer 2019 eingeleitete Restrukturierung bis auf wenige Restthemen abgeschlossen. Zur Unterstützung der neuen Strategie 2025 müsse Hochdorf aber erst noch die Bilanz und Liquiditätssituation weiter stabilisieren. Dazu würden nun verschiedene Optionen geprüft.
Die kommunizierten Umsatz- und Ertragsziele für das Geschäftsjahr 2020 seien derweil trotz der negativen Einflüsse der Covid-19 Pandemie erreicht worden. Hochdorf hatte einen Netto-Verkaufserlös im Bereich von 280 bis 320 Mio. Fr. sowie einen positiven Ebitda in Aussicht gestellt. Die Hochdorf-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen konsolidierten Netto-Verkaufserlös von 158.3 Mio. Fr.


