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Hackerangriff bei Lemken: Folgen für die Schweiz

Lemken stoppt laut einer Medienmitteilung die Produktion – sicherheitshalber. Denn der Landtechnikhersteller wurde von Hackern angegriffen. Ansprechpartner für Landwirte bleiben erreichbar, auch in der Schweiz.

dha |

Der Landtechnikhersteller Lemken wurde Opfer eines Hackerangriffs. Das gab das Unternehmen aus dem nordrhein-westfälischen Alpen (D) in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach griffen Hacker alle Lemken-Standorte weltweit an. Wer hinter dem Angriff steckt, wurde nicht mitgeteilt.

Lemken startet Notbetrieb 

Es ist nicht der erste Angriff dieser Art: Im Dezember 2023 wurde der Landmaschinen-Hersteller Grimme von Hackern angegriffen. Ein Jahr zuvor stand bei Fendt alles still nach einem Cyberangriff. 2021 nahmen Hacker eine Molkerei in Österreich sowie den Fleischkonzern JBS ins Visier. Das schreibt «Agrarheute». Nach Angaben von Lemken griffen die kriminellen Hacker bereits am Samstag, 11. Mai 2024, das Unternehmen an. Lemken hat die gesamte Produktion gestoppt.

Angestellte im Bürobereich können mobil arbeiten. Daher seien wichtige Ansprechpartner weiterhin per Mail oder per Mobiltelefon erreichbar, heisst es weiter. Anthony van der Ley, CEO der Lemken-Gruppe, sagte: «Wir sind mit Hochdruck dabei, die Auswirkungen der Attacke mit Unterstützung von Spezialisten sowie in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt zu analysieren und eine neue IT-Infrastruktur aufzubauen. Momentan laufen unsere internen Prozesse im Notbetrieb.»

Neustart nach Cyberangriff

Die Geschäftspartner seien kurzfristig informiert worden. Und auch die Mitarbeiter wurden sensibilisiert, auf den Angriff folgende betrügerische Anfragen oder Zahlungsaufforderungen mit Vorsicht zu behandeln. «Nach ersten Detailanalysen sind Daten unserer Kunden nicht betroffen, da unsere Sicherheitssysteme sehr gut gegriffen haben», so van der Ley weiter. 

Lemken rechnet damit, dass mithilfe der eigenen erfahrenen IT-Mannschaft und den hinzugezogenen IT-Spezialisten in wenigen Tagen wieder die ersten Systeme hochgefahren werden können. «Natürlich werden wir in den nächsten Tagen noch weiter massiv in unserem Alltagsgeschäft behindert sein. Wir hoffen deshalb auf das Verständnis unserer Kunden, Geschäftspartner und Lieferanten für alle Unannehmlichkeiten», so Anthony van der Ley abschliessend.

So läuft es in der Schweiz

Andreas Rutsch ist für Lemken in der Schweiz verantwortlich. Die Lage sei zwar ernst, doch er sei nicht beunruhigt. «Wegen der ausgefallenen Systeme können wir wegen der Zollabwicklung keine Teile direkt ab Werk beziehen», erklärt Rutsch.

«Doch wir haben in der Schweiz ein eigenes Lager und können unsere Händler sehr gut vernetzen. Wir können also sicherstellen, dass die Landwirte und die Lohnunternehmer fahren können», sagt Rutsch zur aktuellen Lage. Auch Offerten und Maschinenbestellungen könne er machen. Da die Systeme bereits wieder hochgefahren werden, geht Rutsch davon aus, dass das Problem für die Landwirte auf dem Feld nicht bemerkbar sein wird.

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