Die Erstellung, Bewirtschaftung und der Unterhalt von Gebäuden ist ein bedeutender Wirtschaftszweig. Insgesamt erbringt er 18 Prozent der gesamten Schweizer Wirtschaftsleistung, wie eine Studie des Hauseigentümerverbandes und der Bundesämter für Wohnungsentwicklung und Raumentwicklung zeigt.
Die Immobilienwirtschaft bot 2011 insgesamt 530'000 Vollzeitstellen an, erwirtschaftete eine Bruttowertschöpfung von 99 Mrd. Franken und sorgte für Steuereinnahmen von mehr als 12 Milliarden Franken. Damit ist sie gemäss der am Freitag in Zürich präsentierten Studie ein Wirtschaftsfaktor von grösster Bedeutung in der Schweiz.
Keine andere Einzelbranche erreiche dieses Gewicht: Mit einem Anteil von 18 Prozent liefere sie den grössten Anteil an der Schweizer Wirtschaftsleistung. Jeder siebte Arbeitsplatz sei in dieser Branche. Mit einem Anteil von 10 Prozent an den gesamten Fiskaleinnahmen sei sie auch ein bedeutender Steuerzahler in der Schweiz.
Der Schweizerische Hauseigentümerverband (HEV) hat die Studie lanciert, weil es bis jetzt laut HEV-Präsident Hans Egloff keine umfassende Darstellung der Immobilienwirtschaft gibt. «Nur aufgrund von Fakten können jedoch gute politische Entscheide getroffen werden», sagte er bei der Präsentation der Studie.
Egloff warnte in diesem Zusammenhang vor zu starken Eingriffe in die Immobilienwirtschaft, die die Investitionen bremsen könnten. Der HEV stellt sich zurzeit gegen verschiedene Projekte des Bundes und der Kantone, die die Immobilienbranche betreffen. So plant der Bundesrat zum Beispiel die Einschränkung des Vorbezugs von Pensionskassengeldern für den Bau eines Hauses.s