In Teilen Deutschlands ist es Mitte Juni erneut zu erheblichen Hagelschäden in der Landwirtschaft gekommen. Das hat die Vereinigte Hagelversicherung mitgeteilt. Es wurden demnach 70’000 Hektar als geschädigt gemeldet, grösstenteils in Thüringen und Sachsen.
Betroffen waren ausserdem das Rheinland und das Chiemgau. Die erste Schätzung der Vereinigten Hagel veranschlagt die Schadenssumme auf 19,16 Mio. Franken (20 Mio. Euro), nicht versicherte Betriebe eingerechnet.
Getroffen hat es nach Angaben der Versicherung druschreife Bestände von Wintergerste und -weizen sowie Raps, Ackerbohnen und Mais. Die unsichere Wetterlage wird laut der Vereinigten Hagel noch bis Sonntag anhalten und dann zunächst von stabilem Sommerwetter abgelöst.
Zuletzt waren über Pfingsten bundesweit fast 15’000 Hektar durch Hagel geschädigt worden. Der gesamte Mai war der Vereinigten Hagel zufolge von schlechtem Wetter geprägt. Nur an einem Tag seien keine Schadensmeldungen eingegangen.