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Hagel setzte dem Raps arg zu

Der Hagel hat den Brotgetreide-, Raps- und Eiweisserbsenversuche auf dem Agroline-Feldtage-Gelände geschadet. Landwirt Urs Hilfiker von der BG Hilfiker&Hochuli gibt im Interview mit schweizerbauer.ch Auskunft über das Ausmass der Schäden.

 

 

Der Hagel hat den Brotgetreide-, Raps- und Eiweisserbsenversuche auf dem Agroline-Feldtage-Gelände geschadet. Landwirt Urs Hilfiker von der BG Hilfiker&Hochuli gibt im Interview mit schweizerbauer.ch Auskunft über das Ausmass der Schäden.

Am Samstagabend hatten unwetterartige Gewitter in den Kantonen Aargau, Bern und Solothurn enorme Schäden angerichtet. Es kam zu überschwemmten Kellern und Unterführungen, Hangrutschen und Stromausfällen. Allein aus der Region Zofingen gingen bei der Aargauischen Gebäudeversicherung 1500 Schadenmeldungen ein. 

Arg betroffen von den schweren Unwettern des vergangenen Wochenendes war auch die Betriebsgemeinschaft (BG) Hilfiker&Hochuli aus Kölliken AG. Auf dem Land der BG wurden im Juni die Agroline Feldtage durchgeführt. Hilfiker&Hochuli haben die Kulturen der Feldtage betreut. Auf den Feldern der Feldtage hat es schwer gehagelt. Der Raps liegt teilweise am Boden. «Am Samstagabend überquerten drei Gewitterfronten das Gebiet. Ein Hagelzug setzte zwischen 15 und 16 Uhr den Kulturen zu», so Urs Hilfiker im Interview mit schweizerbauer.ch

Kurz vor 17 Uhr sei noch einmal ein Gewitter mit Hagel über die Region hinweggefegt. «Es hörte nicht mehr auf. Der Raps verträgt das in diesem Stadium nicht mehr. Der Ausfall ist ziemlich gross», erklärte Hilfiker. Eine dritte Gewitterfront überquerte gegen 18 Uhr das Gebiet. Hagel blieb zum Glück aus.

Den Ausfall beim Raps schätzt der Landwirt zwischen 50 und 70 Prozent. Bei spätreifen Sorten sei der Ausfall kleiner. Eine Auswertung der Versuche durch Agroline sei wohl nicht mehr möglich. Bei Hilfiker sei über 4 ha Raps vom Hagel betroffen. Der Hagelzug habe die Region grossflächig erfasst.

 

Agroline: Keine Auswertung bei Raps und Erbsen

Die Kulturen Raps und Eiweisserbsen, die kurz vor der Druschreife standen, hat es am schlimmsten getroffen. Einerseits sind rund 50 bis 60 Prozent der Schoten aufgeplatzt, andererseits haben die hohe Regenintensität und die Sturmböen zu Lager geführt, sodass die Erntearbeiten massiv erschwert sein werden. Aus diesem Grund macht es keinen Sinn, die Sorten-, Düngungs- und Untersaatversuche im Raps sowie den Sortenversuch in den Eiweisserbsen auszuwerten.

Ebenfalls betroffen, sind sämtliche Brotgetreideversuche. Hier ist der Hagelschaden deutlich geringer, dafür haben Regen und Sturm bei einigen Sorten und Düngungsintensitäten zu 100-prozentigem Lagergetreide geführt. Das momentan herrschende feuchtwarme Wetter wird in diesen Beständen die Qualitätsparameter Hektolitergewicht und Fallzahl, aber auch den kg-Ertrag, dermassen negativ beeinflussen, dass eine Versuchsauswertung vermutlich unmöglich sein wird.

Bei den Kulturen Körnermais, Zuckerrüben, Kartoffeln und Sonnenblumen sind die momentan sichtbaren Schäden deutlich geringer. Die Wintergerste wurde zum Glück vor dem Unwetter gedroschen. Die  Versuchsresultate werden am Samstag hier veröffentlicht. Urs Hirschi, Agroline

 

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