Die Schadenbilanz der Schweizerische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft ist im letzten Jahr trotz wiederholten Hagels sowie Überschwemmungs- und Trockenheitsschäden günstig ausgefallen. Die Mitglieder partizipierten mit fünf Prozent oder 3,5 Millionen Franken Prämienrückvergütung am positiven Ergebnis.
Die Gesamtzahl der Schadenfälle verringerte sich von 17'815 im Vorjahr auf 14'662 im 2015, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht von Hagel Schweiz hervorgeht. Entsprechend sank der Brutto-Schadenaufwand von 95,1 Millionen auf 61,2 Millionen Franken.
In der Schweiz wurden 3855 Schadenfälle verzeichnet gegenüber 5732 Fällen im Vorjahr, wie es weiter heisst. Das Prämienvolumen sei in der Schweiz mit 49,7 Millionen Franken beinahe stabil geblieben. Schadenmässig fiel das Jahr, trotz einiger schwerer Hagelgewitter sowie klimatisch schwierigen Bedingungen - zuerst zu nass und dann zu warm, mit grösseren Überschwemmungs- und Trockenheitsschäden - normal aus.
Im Ausland, das heisst in Frankreich und Italien, sei das Prämienvolumen dagegen nach einem starken Wachstum im Vorjahr um 28 Prozent auf 63,2 Millionen Franken zurück gegangen.
Gesamthaft habe sich das Prämienvolumen um 19 Prozent auf 112,9 Millionen Franken reduziert gegenüber einer Zunahme um 19 Prozent im Vorjahr. Der Schadensatz belief sich laut der Mitteilung auf 54 Prozent und der Schaden-/Kostensatz auf 71 Prozent. Nach Berücksichtigung der Rückversicherung und des in einem fordernden Umfeld erfreulichen Kapitalanlagenergebnisses von 7,1 Millionen Franken habe ein Gewinn vor Veränderung der Reserven von 15,9 Millionen Franken resultiert.
Die Hagelversicherung aht für die Absicherung von Unwetterrisiken neue Versicherungsprodukte für die Landwirtschaft entwickelt. Seit Anfang 2016 wurde beispielsweise ein neues Versicherungsprodukt für Graslandkulturen eingeführt, welches zusätzlich zu allen sonst gedeckten Risiken neu mit Hilfe eines selbstentwickelten Grasindexes auch das Risiko Trockenheit deckt.