Die Schweizerische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft (Schweizer Hagel) blickt auf ein normales Schadensjahr zurück. Insgesamt bezahlte die Genossenschaft rund 22,8 Millionen Franken aus. Im Vorjahr waren es noch 71,8 Millionen Franken gewesen.
Trotz schwerer Unwetter in den Regionen Emmental und Entlebuch sowie wiederholtem Hagel am Genfersee verminderte sich der Schadensaufwand in der Schweiz um fast 50 Millionen Franken. Im Sommer 2013 hatte ein schwerer Hagelzug allein Schäden im Umfang von 35 Millionen Franken verursacht. Damals waren vor allem Weinbaugebiete in den Kantonen Genf, Waadt, Neuenburg und Bern in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Schweizer Hagel erhielt vergangenes Jahr 5732 Schadensmeldungen aus der Schweiz. 2013 waren es 9372 gewesen. Demgegenüber nahm das Prämienvolumen im Schweizer Geschäft um 4 Prozent auf 50,4 Millionen Franken zu, wie die Versicherung zu ihrer Delegiertenversammlung am Samstag mitteilte. Das Verhältnis von Schäden und Prämien liege bei «normalen» 45 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte es «ausserordentlich hohe» 148 Prozent betragen.
Die Versicherung ist nicht nur in der Schweiz, sondern auch im angrenzenden Ausland tätig. In Italien und in Frankreich stieg das Prämienvolumen um 29 Prozent auf 88,2 Millionen Franken. Nach Hagelfällen, Überschwemmungen, starken Regenfällen und Stürmen lag das Verhältnis von Entschädigungen und Prämien mit 82 Prozent leicht über dem Durchschnitt. Es wurden Schäden im Umfang von 72,3 Millionen Franken vergütet.
In allen drei Ländern betrug die Zahl der Schadenfälle 17'815 (Vorjahr: 19'714). Das Prämienvolumen stieg um 19 Prozent auf 138,6 Millionen Franken. Insgesamt konnte Schweizer Hagel einen Gewinn von 18,1 Millionen Franken verbuchen. Damit wurde der Vorjahresverlust in Höhe von 17,9 Millionen Franken kompensiert.